Bensheim. Für die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach steht am heutigen Samstag die letzte Partie in der Gruppenphase der European League an: Die Flames müssen beim rumänischen Club CS Gloria Bistrita Nasaud antreten. Anwurf der Begegnung in der Teraplast-Arena, die bei Handballspielen rund 3000 Zuschauer fasst, ist um 18 Uhr (19 Uhr Ortszeit). Die Flugreise in den Westen Rumäniens hat die HSG-Mannschaft gestern Nachmittag angetreten. Vom Flughafen Cluj-Napoca ging es mit dem Bus weiter ins 100 Kilometer entfernte Bistrita.
Nicht an Bord war Amelie Bergerben. Die Nationalspielerin der Flames hatte sich am Mittwoch im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Oldenburg (31:29) bei einem Zusammenprall mit einer Gegenspielerin eine Gehirnerschütterung zugezogen. HSG-Trainerin Heike Ahlgrimm geht nicht von einer längeren Ausfallzeit der Linkshänderin aus. „Wir hoffen, dass Amelie die Pause guttut und sie am Mittwoch in Dortmund wieder dabei sein kann. Aber das kann man bei einer Gehirnerschütterung nicht genau sagen.“
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Zum Kader zählt wieder Dionne Visser. Die Kreisspielerin hatte am Mittwoch gegen Oldenburg nach einer über siebenmonatigen Pause wegen einer Bandscheiben-Operation ihr Comeback gegeben. „Das hat sich erst am Mittwochmorgen kurzfristig entschieden.“ Ihren Einsatz hat Dionne Visser laut Heike Ahlgrimm „gut überstanden“.
Gegen CS Gloria (9:1 Punkte) sind die Bensheimerinnen (4:6) Außenseiter. Das Team von Coach Constantin Pera, aktuell Dritter der rumänischen Liga, ist als Gruppenerster der Staffel C bereits für das Viertelfinale der European League qualifiziert und für Heike Ahlgrimm „der Topfavorit“ auf den Triumph in diesen Europapokal-Wettbewerb. Die Flames haben als Dritter noch die rechnerische Chance die nächste Etappe zu erreichen. Dazu müsste die HSG gegen Gloria gewinnen und am Sonntag Neptunes Nantes (5:5) seine Heimpartie gegen MKS Lublin (2:8) verlieren. Angesichts dieser Konstellation schätzt Ahlgrimm die Aussichten für ihr Ensemble auf das Erreichen des Viertelfinales eher gering ein. „Für mich ist das vom Kopf her für uns das letzte europäische Spiel in dieser Saison.“
Allerdings werde ihr Team alles daransetzen, das Feld als Sieger zu verlassen. „Natürlich wollen wir gewinnen und werden alles dafür tun.“ Da die Gastgeberinnen unabhängig vom Spielausgang als Erstplatzierter in die nächste Runde einziehen, stellt sich die Frage, wie ehrgeizig CS das Duell angeht. „Ich gehe davon aus, dass die Halle voll sein wird und die Zuschauer ihre Mannschaft frenetisch anfeuern werden. Gloria wird seinen Fans etwas bieten und das Spiel gewinnen wollen. Wenn das anders sein sollte, müssen wir da sein.“
Das Hinspiel in der Untermainhalle in Elsenfeld verlor die HSG mit 27:35. Dabei scheiterten die Flames im Abschluss immer wieder an Renata Lais de Arruda. Die brasilianische Torfrau der Rumäninnen kam im ersten Vergleich auf eine Fangquote von 42 Prozent. „Ganz klar, unsere Wurfeffektivität muss stimmen“, formuliert die 48-jährige Flames-Trainerin den Auftrag an die Offensive. eh
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