Bensheim. Für die HSG Bensheim/Auerbach steht am heutigen Samstag die Auswärtspartie bei der Sport-Union Neckarsulm an. Das Duell mit dem Tabellenletzten der Handball-Bundesliga der Frauen ist für die HSG der letzte Auftritt vor einer mehrwöchigen Spielpause.
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Zunächst absolviert die deutsche Nationalmannschaft – mit Flames-Außen Amelie Berger – die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen die Slowakei (29. Februar und 3. März), anschließend folgt das Pokal-Final-Four in Stuttgart (9. und 10. März). Das nächste Liga-Match der Flames ist für den 16. März (zu Hause gegen Bad Wildungen) terminiert.
Heute Begegnung ist ein "gefährliches Spiel"
Die heutige Begegnung gegen die Sport-Union in der Neckarsulmer Ballei-Sporthalle beginnt um 18 Uhr. „Das ist ein gefährliches Spiel“, blickt Heike Ahlgrimm auf den Vergleich mit dem Schlusslicht. „Wir nehmen die Aufgaben sehr ernst und sind absolut fokussiert“, so die Flames-Trainerin weiter.
Die Reise nach Neckarsulm tritt der Tabellenzweite aus Bensheim mit der 28:31-Auswärtsniederlage vom vergangenen Mittwoch bei Borussia Dortmund im Gepäck an. „Wir hätten noch hundert Stunden weiterspielen können und hätten nicht gewonnen. Wir haben unser Potenzial nicht abgerufen, dementsprechend nicht gut gespielt und verdient verloren“, sagt die 48-Jährige zur Vorstellung ihres Teams beim Vierten in Dortmund. „Wir wussten, dass so ein Spiel kommen kann, jetzt ist es eben passiert.“ Lange aufhalten mit dieser Leistung will sich Ahlgrimm nicht. „Ein solches Spiel ist eine Motivation, es beim nächsten Mal besser zu machen. Und ich bin mir sicher: Wir werden es besser machen.“
Ahlgrimm sieht Favoritenrolle bei den Flames
Für die Sport-Union Neckarsulm, die von Thomas Zeitz, dem Lebenspartner von HSG-Rückraumakteurin Sarah van Gulik, gecoacht wird, sind in dieser Saison bislang zwei Siege notiert. „Neckarsulm steht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand“, meint Heike Ahlgrimm. „Sie brauchen Punkte.“ Das erhöhe den Druck für SUN, die sich kürzlich vorzeitig von einigen Spielerinnen trennte. „Es gab Unruhe, der Kader ist kleiner geworden.“
Die Favoritenrolle sieht sie bei ihrem Ensemble. „Wir brauchen jetzt nicht tiefzustapeln. Wenn wir unser Potenzial abrufen, sind wir die bessere Mannschaft und werden gewinnen. Das heißt nicht, dass wir das irgendwie arrogant angehen. Im Gegenteil, wir nehmen das Spiel sehr ernst, gerade weil wir uns in den letzten Jahren in Neckarsulm nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben.“ Das Hinspiel in der Weststadthalle entschied Bensheim/Auerbach mit 27:23 für sich.
Isabell Hurst wieder im Training
In Sachen Personal sieht es zunehmend freundlicher aus bei den Flames. Amelie Berger kam wegen der Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung gegen Dortmund nur zu einem Kurzeinsatz. Ebenso wie Lucie Kretzschmar, die sich am Mittwoch beim Aufwärmen eine leichte Verletzung zugezogen hatte. „Beide haben sich in Dortmund in den Dienst der Mannschaft gestellt, aber es ging bei beiden nicht gut.“
Heute dürften Berger und Kretzschmar, die 2022 von Neckarsulm an die Bergstraße gewechselt war, wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. „Amelie und Lucie werden dabei sein.“ Wie für Lucie Kretzschmar ist die Partie auch für HSG-Neuzugang Jill Kooij ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Club. Die Kreisspielerin war von 2019 bis 2022 für Sun aktiv.
Apropos Kreisspielerin: Für diese Position zeichnet sich bei den Flames deutliche Entspannung ab. Isabell Hurst kann nach mehrwöchiger krankheitsbedingter Pause nach aktuellem Stand demnächst wieder ins Training einsteigen; das gilt auch für Sophia Ewald (nach Handbruch). eh
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