Handball

Handballerinnen der Flames spielen heute in Dortmund

Die Flames sind nicht glücklich mit dem Nachholspiel-Termin. Der Einsatz von Amelie Berger beim Spiel ist noch offen.

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Eric Horn
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Vor fast genau einem Jahr gewannen die Flames 29:25 in Dortmund – auch dank einer überragenden Vanessa Fehr im Tor. © Andrea Müller

Bensheim. Die Europapokal-Saison ist für die HSG Bensheim/Auerbach zwar beendet, in dieser Woche geht es für die Flames dennoch im Drei-Tages-Rhythmus weiter. Am heutigen Mittwoch (21.) muss der Tabellenzweite der Handball-Bundesliga der Frauen zum Nachholspiel beim Fünften Borussia Dortmund antreten. Am Samstag (24.) steht für die HSG die Auswärtspartie bei Schlusslicht Sport-Union Neckarsulm auf dem Programm. Die Begegnung gegen Dortmund war Mitte Januar wegen des Wintereinbruchs abgesagt worden und wird heute ausgetragen. Anwurf in der Sporthalle Wellinghofen ist um 19.30 Uhr.

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„Wir hätten gerne an einem anderen Tag gespielt, das wollte Dortmund nicht. Wir freuen uns jetzt umso mehr auf das Spiel und sind heiß“, sagt Heike Ahlgrimm. Für die Flames-Trainerin und ihr Team ist die etwas ungünstige Terminansetzung eine zusätzliche Motivation.

Dortmund eine Partie im Rückstand

Während Bensheim/Auerbach am Wochenende europäisch unterwegs war, war die BVB-Mannschaft von Coach Henk Groener in der Bundesliga am Start. Das Verfolgerduell bei der HSG Blomberg-Lippe verlor die Borussia mit 25:26 und fiel im Klassement hinter Blomberg zurück. Mit einer weiteren Niederlage gegen einen unmittelbaren Konkurrenten würden die internationalen Ambitionen der Dortmunderinnen einen weiteren Dämpfer erhalten.

„Dortmund steht gegen uns ziemlich unter Druck“, findet Heike Ahlgrimm angesichts der Ausgangslage. Derzeit liegt Schwarzgelb (20:8 Punkte) – mit einer Partie im Rückstand – sechs Pluspunkte hinter der HSG Bensheim/Auerbach (26:4). „Die Tabelle interessiert mich gar nicht. Wir wollen oben bleiben, dazu müssen wir unsere Hausaufgaben machen“, sagt die HSG-Trainerin.

Dortmund hat Ausfälle im Rückraum

Die 48-Jährige hat eine Videoanalyse des Auftritts der Borussia in Blomberg vorgenommen. „Sie spielen eine unkonventionelle, sehr offensive Abwehr. Und natürlich müssen wir auf Lisa Antl am Kreis aufpassen, sie müssen wir doppeln.“

Dortmund hat seit dem Rundenstart vor allem im Rückraum mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Dana Bleckmann und Lena Degenhardt fallen mit Kreuzbandrissen langfristig aus. Nationalspielerin Alicia Stolle saß nach längerer verletzungsbedingter Pause in Blomberg auf der Bank, kam allerdings nicht zum Einsatz. Ähnlich wie die Flames agiert der BVB im Rückraum überwiegend mit drei Rechtshänderinnen.

Nationalspielerin Berger sitzt nach Gehirnerschütterung auf der Bank

Die Flames hatten nach der Rückkehr aus Rumänien am Montag trainingsfrei. „Es ist wichtig für die Spielerinnen, auch mal Zeit für sich zu haben und den Kopf frei zu bekommen.“ Bei der gestrigen Übungseinheit fehlte neben den längerfristigen Ausfällen Isabell Hurst und Sophia Ewald auch Amelie Berger. Die Nationalspielerin hatte sich vor einer Woche im Ligaspiel gegen den VfL Oldenburg eine Gehirnerschütterung zugezogen und deswegen die letzte Partie in der European Legaue verpasst. „Amelie fährt mit nach Dortmund und sitzt auf der Bank. Ob sie spielen kann, werden wir sehen“, erklärt Ahlgrimm.

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Dem Vergleich mit dem BVB blickt sie optimistisch entgegen. „Wir haben gegen Dortmund immer gute Spiele gemacht.“ Voraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden sei eine stabile Deckung. „Wir müssen wieder eine mega Abwehr spielen, dann haben wir sehr gute Chancen, zu gewinnen.“ eh

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