Bensheim. Nach einem spielfreien Wochenende steht für die HSG Bensheim/Auerbach am dritten Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen die zweite Heimpartie in dieser Saison an: Am Samstag (21.) stellt sich der VfL Oldenburg ab 18 Uhr in der Weststadthalle vor. Die erste Begegnung 2024/25 vor heimischem Publikum hatten die Flames am Mittwoch der Vorwoche mit 28:33 gegen den deutschen Meister HB Ludwigsburg (zuvor SG BBM Bietigheim) verloren.
Nach dem Sieg zum Auftakt bei der Sport-Union Neckarsulm will der Vizemeister nun gegen Oldenburg die nächsten beiden Punkte einfahren. „Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen“, sagt Heike Ahlgrimm. Trotz der Niederlage war die Flames-Trainerin nicht unzufrieden mit dem Auftritt ihrer Mannschaft gegen das Top-Team aus Ludwigsburg. „Wir hatten gute Phasen und haben viele Dinge richtig gut gemacht.“ Allerdings hätten sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr noch nicht alle Rädchen wie gewünscht ineinandergegriffen.
In beiden Bereichen würden jedoch keine grundsätzlichen Probleme bestehen. „Wir brauchen einfach noch ein bisschen Zeit, um uns einzuspielen.“ Zu erkennen gewesen sei das etwa am mit Zugang Edita Nukovic neu formierten Mittelblock. „Das dauert, bis die Absprachen hundertprozentig funktionieren und das gegenseitige Vertrauen da ist.“ In der Offensive habe es in einigen Situationen an der nötigen Konsequenz gefehlt. „Die Ideen sind da, wir müssen sie aber auch umsetzen.“
Der VfL Oldenburg ist nach einer Spielverlegung am ersten Spieltag am vergangenen Wochenende in die neue Runde gestartet. Gegen Neckarsulm siegte das Ensemble von Coach Niels Bötel in eigener Halle mit 28:25. Bemerkenswert war die Anzahl der Besucher: Über 5400 Zuschauer verfolgten das Match in der großen EWE-Arena. „Erstaunlich“, findet Heike Ahlgrimm diesen Zuspruch und freut sich darüber, dass ein Spiel der Frauenbundesliga auf so viel Interesse stößt. „Für unsere Sportart ist das toll.“
Zu den Leistungsträgerinnen des VfL zählen Toni Reinemann, die Liga-Top-Scorerin der Vorsaison hat gerade erst ihren Vertrag in Oldenburg bis 2026 verlängert, Kreisspielerin Marie Steffen und Merle Lampe (geborene Carstensen). Reinemann erzielte gegen Neckarsulm sieben, Lampe neun Treffer.
Für Heike Ahlgrimm ist Merle Lampe „der Kopf“ der VfL Mannschaft. „Aber wir konzentrieren uns wie immer nicht auf den Gegner, sondern schauen auf uns.“ In Sachen Transfers blieb es bei den Norddeutschen relativ ruhig. Lediglich drei Abgänge hat der Vorjahressiebte zu verzeichnen. „Das ist eine eingespielte Mannschaft.“
In Sachen Personal gibt es bei den Flames keine Neuigkeiten. Zwar waren zuletzt einige Spielerinnen von einer Erkältung betroffen, die HSG-Trainerin geht aber davon, dass am Spieltag alle Akteurinnen zur Verfügung stehen werden.
In der vergangenen Saison gab es vier Duelle zwischen HSG und VfL, zwei in der Bundesliga sowie zwei in der dritten Qualifikationsrunde zur European League – alle vier Partien gingen an die HSG Bensheim/Auerbach. eh
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