Handball-Bundesliga

Handball: Flames am Mittwoch bei Schlusslicht Bayer Leverkusen

In der Bundesliga haben die Flames am Mittwoch beim noch punktlosen Schlusslicht Leverkusen eine vermeintlich leichte Aufgabe; dann geht es in die Europapokal-Viertelfinals gegen Dijon.

Von 
Eric Horn
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Bensheim. Seit Sonntagabend kann die HSG Bensheim/Auerbach in der Handball-Bundesliga der Frauen für die K.o.-Phase planen: Durch die Niederlage des Buxtehuder SV gegen die HSG Blomberg-Lippe steht fest, dass die Bensheimerinnen bei noch drei ausstehenden Spieltagen in der Hauptrunde einen Play-off-Platz sicher haben. Das vermelden die Flames auf ihrer Instagram-Seite.

Bei Heike Ahlgrimm und ihrer Mannschaft war die vorzeitige Qualifikation im Training kein großes Thema. „Wir haben kurz darüber gesprochen, dass wir unser erstes Ziel erreicht haben“, so die Flames-Trainerin. Nach dem aktuellen Stand der Dinge würde Bensheim/Auerbach als Tabellenfünfter im Play-off-Viertelfinale, das nach dem Modus „Best of Three“ ausgetragen wird, auf die HSG Blomberg-Lippe, derzeit Vierter, treffen. „Damit beschäftigen wir uns noch nicht, unser Fokus liegt auf Leverkusen.“

In den Play-downs geht es um ein einziges Ticket für die 2. Liga

Bayer Leverkusen ist am Mittwoch (19.) Gegner der Bensheimerinnen. Die Begegnung in der Ostermann-Arena in Leverkusen beginnt um 19 Uhr. Auf dem Papier ist die Auswärtspartie nicht mehr als eine Pflichtaufgabe für die HSG. Der Bundesliga-Dino aus Nordrhein-Westfalen, als einziges Team seit Gründung der Bundesliga vor 50 Jahren ununterbrochen im Oberhaus dabei, spielt ergebnistechnisch eine unterirdische Saison. Das Ensemble des ehemaligen deutschen Nationaltrainers Michael Biegler hat bisher kein einziges Pünktchen auf der Habenseite verbuchen können – und ist trotz neun Zählern Rückstand auf den Vorletzten noch nicht abgestiegen.

Der neue Spielmodus macht es möglich. Während die ersten Acht des Klassements den deutschen Meister ausspielen, kämpfen die letzten Vier um den Ligaerhalt. In den sogenannten Play-downs geht es lediglich um ein einziges Ticket für die 2. Liga. „Ich bin kein Freund des neuen Modus“, sagt Ahlgrimm mit Blick auf die Rangliste. Nach dem alten System würde Leverkusen zum jetzigen Zeitpunkt bereits als einziger Absteiger und Spitzenreiter HB Ludwigsburg als Meister feststehen. So reichen Bayer zwei Siege in den Play-downs (Best of Three), um die Liga zu halten.

Personell keine Veränderung bei den Flames

Nach dem souveränen Heimsieg gegen Zwickau vom Wochenende möchten die Flames nun auch gegen Leverkusen in der Erfolgsspur bleiben, betont Ahlgrimm. „Wir wollen uns weiter Selbstvertrauen holen, gerade mit Blick auf die beiden Europapokalspiele gegen Dijon.“ Zudem wolle man nicht die erste Mannschaft in dieser Spielzeit sein, die gegen Leverkusen Federn lässt. „Klar, will man das vermeiden.“ Mit der Mannschaft von Bayer Leverkusen, bei der sich das Personalkarussell seit einiger Zeit heftig dreht, befassen sich die Flames eher am Rande. „Es geht darum, dass wir unser Potenzial abrufen, dann gewinnen wir das Spiel.“ In der Hinserie setzte sich der Vizemeister gegen die Biegler-Truppe deutlich mit 39:18 durch.

Personell wird es bei der HSG im Vergleich zum Zwickau-Spiel keine Veränderungen geben. Ndidi Agwunedu (Kreuzbandriss) fällt langfristig aus. Matilda Ehlert (Sprunggelenk) und Alicia Soffel (Innenbandanriss) haben das Training noch nicht wieder aufgenommen.

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Nach dem Match in Leverkusen stehen für die Flames in der Bundesliga bis zum Rundenende zwei weitere Partien an: Am 2. April (Mittwoch) gastiert Borussia Dortmund in der Weststadthalle, drei Tage später (5. April, Samstag) steht am letzten Spieltag die Auswärtspartie bei der TuS Metzingen an. Der Start in die Play-offs erfolgt nach einer Länderspielpause am Wochenende 19./20. April.

International bestreitet die HSG am kommenden Sonntag (23. März) zunächst das Hinspiel im Viertelfinale der European League auswärts bei JDA Dijon; das Rückspiel in der Untermainhalle in Elsenfeld ist für den 29. März, Samstag, terminiert.

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