Handball

Flames mit souveränem Heimerfolg

Die HSG Bensheim/Auerbach gewinnt mit 36:29 gegen den BSV Sachsen Zwickau

Von 
Eric Horn
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Lucie Kretzschmar steuerte sieben Tor bei zum 36:29-Heimsieg der Flames gegen den BSV Sachsen Zwickau. © Lisa Schuster

Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach hat in der Handball-Bundesliga der Frauen den nächsten Schritt in Richtung Play-offs gemacht: Mit 36:29 (20:13) gewannen die Flames am Samstagabend ihr Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau. Durch den Erfolg festigten die Bensheimerinnen ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte. Am kommenden Mittwoch kann die Mannschaft von Trainerin Heike Ahlgrimm mit zwei weiteren Zählern beim punktlosen Schlusslicht Bayer Leverkusen die Qualifikation für die Meisterrunde endgültig eintüten.

Abgesehen von der Anfangsphase dominierten die Gastgeberinnen vor 1.850 Zuschauern in der Weststadthalle die Partie gegen Zwickau. „Wir wollten die zwei Punkte, die haben wir“, bilanzierte Ahlgrimm. Mit der Anzahl der Gegentreffer gegen den Vorletzten aus Sachsen war die 49-Jährige unzufrieden. „Abwehr können wir sicher besser.“ BSV-Coach Norman Rentsch bestätigte seiner Truppe einen „ordentlichen“ Auftritt. Trotz eines phasenweise zweistelligen Rückstandes habe das Team sich nicht aufgegeben. „Wir haben gezeigt, dass wir Handball spielen können.“ Beste Werferinnen bei Bensheim/Auerbach waren Lucie Kretzschmar und Jule Polsz (beide 7). Für die Gäste aus Sachsen trafen Deborah Kpodar und Arwen Gorb (beide 6) am häufigsten.

Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in das Duell. Die Flames nutzten ihre ersten drei Angriffe zu drei Treffern. Der Ballsportverein präsentierte sich zunächst ebenfalls abschlussstark, so dass es nach drei Minuten 3:3 stand. Nach diesem unterhaltsamen Auftakt verlief das Match bis zum 7:6 (9.) ausgeglichen. Danach schlichen sich bei Zwickau erste Fehler ein, die die HSG konsequent ausnutzte und auf 10:6 stellte (13.). Beim Stand von 12:9 für die Flames nahm Rentsch eine Auszeit und beorderte sein Team mit einer siebten Feldspielerin zurück aufs Parkett. Die taktische Variante ging nach hinten los. Zwickau leistete sich im Angriff zwei Ballverluste, die die Flames zu zwei Treffern ins leere Tor des Gegners nutzten. Obschon der Vizemeister in der Folge einige hochkarätige Chancen liegen ließ, wuchs die Führung bis zur Pause auf 20:13 an.

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Nach dem Seitenwechsel bauten die Flames ihren Vorsprung zunächst kontinuierlich aus. Höhepunkt dieser stärksten Phase der HSG war ein spektakuläres Kempa-Zuspiel von Kim Irion, das Lucie Kretzschmar zum 28:19 (42.) verwandelte. Jule Polz sorgte in der 47. Minute mit ihrem Tor zum 33:21 für die höchste Führung während der 60 Minuten. Anschließend nahmen die Bergsträßerinnen den Fuß vom Gaspedal. Heike Ahlgrimm wechselte ihr Personal munter durch. So kam Zoe Davenport zu ihrem Bundesliga-Debüt. Die 19-Jährige war wegen der Verletzung von Linksaußen Ndidi Agwunedu (Kreuzbandriss) erst vor Kurzem von den Junior-Flames in den Bundesliga-Kader hochgezogen worden. Ab der 50. Minute schalteten die Flames in den Verwaltungsmodus. Das ermöglichte Zwickau in der Schlussphase, das Ergebnis freundlicher zu gestalten.

Redaktion

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