Handball

Flames leisten sich Torflauten mit Folgen

Die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach müssen im Rückspiel am kommenden Samstag vier Treffer aufholen, um noch in das Final Four der European League einziehen zu können. Die Fla mes verloren nämlich die Viertelfinalpartie in Dijon mit 27:31 - unnötig, denn gleich zwei Torflauten verhinderten ein besseres Ergebnis.

Von 
Eric Horn
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Die Aufmunterung von Trainerin Heike Ahlgrimm half nur bedingt. © Lisa Schuster

Dijon/Bensheim. Die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach haben das Viertelfinal-Hinspiel in der European League bei JDA (Jeanne d‘Arc) Dijon mit 27:31 (13:18) verloren. Um das Final Four in Graz Anfang Mai zu erreichen, benötigen die Flames im Rückspiel am kommenden Samstag nun einen Sieg mit fünf Toren Differenz.

Vor 1900 Zuschauern im Palais des Sports Jean-Michel Geoffroy leistete sich die Mannschaft von Trainerin Heike Ahlgrimm in beiden Halbzeiten jeweils längere Torflauten und verpasste somit ein besseres Ergebnis. Beste Werferinnen bei der HSG waren Nina Engel, Amelie Berger (beide 6) sowie Mia Ziercke und Lucie Kretzschmar (beide 5). Für das französische Team von Coach Clément Alcacer traf Claire Vautier (7) am häufigsten. Die Gäste aus Südhessen starteten stark in die Partie. Engel (2) und Kretzschmar sorgten für eine 3:1-Führung. In der Folge behaupteten die Flames den Vorsprung. Berger und Ziercke erhöhten auf 4:7 (10.).

Nach diesem vielversprechenden Auftakt schlitterten die Bensheimerinnen in ihr erstes offensives Tief. Der Vizemeister blieb sechs Minuten ohne Torerfolg und scheiterte dabei mehrfach an der deutschen Torhüterin Ann-Cathrin Giegerich im Kasten von Dijon. Die Französinnen drehten die Begegnung mit einem 5:0-Lauf zum 9:7.. Nach einer doppelten Unterzahl, Isabell Hurst und Edita Nukovic kassierten nahezu zeitgleich Zwei-Minuten-Strafen, geriet die HSG mit drei Toren ins Hintertreffen. In einer Auszeit forderte Heike Ahlgrimm „mehr Feuer in der Abwehr“ und „vorne wieder mehr Tempo“. Allerdings fanden die Flames bis zur Pause nicht mehr richtig in die Spur und gingen mit einem 13:18-Rückstand in die Kabine.

Vergebliche Aufholjagd zum 26:26

Nach dem Seitenwechsel bildete die Umstellung auf eine 5:1-Abwehr mit Lucie Kretzschmar oder Matilda Ehlert auf der Spitze die Basis für die Aufholjagd der Bergsträßerinnen. JDA hatte fortan Schwierigkeiten, im Positionsspiel zum Abschluss zu kommen. Zudem steigerte sich Vanessa Fehr zwischen den Pfosten. Mit vier Treffern in Serie verkürzte Bensheim/Auerbach auf 18:17 (39.).

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Dijon verteidigte zunächst seine knappe Führung bis zum 26:24, ehe Berger und Engel für den 26:26-Ausgleich verantwortlich zeichneten (51.). In der folgenden „Crunchtime“ lief bei den Flames im Angriff allerdings nur noch wenig zusammen. In den finalen neun Minuten gelang lediglich Lucie Kretzschmar mit einem Wurf aus zehn Metern ein weiteres Tor für den Bundesliga-Fünften, während der Dritte der französischen 1. Liga noch fünfmal zum 31:27-Endstand einnetzte.

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr (1) van Beurden – Berger (6), Hurst (2), Engel (6), Ehlert, Friedberger (1/1), Davenport, Irion (1/1), Kretzschmar (5), Ziercke (5), Polsz, Nukovic, Goldmann. – - Schiedsrichterinnen: Schaad/Müller (Schweiz). – Zuschauer: 1900.

So geht‘s weiter; EL-Viertelfinalrückspiel: Flames - Dijon (Sa. 16 Uhr, in Elsenfeld). - Bundesliga: Flames - Dortmund (Mi. 2.4., 19.30 Uhr).

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