Flames feiern Kantersieg beim Schlusslicht Bayer Leverkusen

Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach hat die Pflichtaufgabe bei Bayer Leverkusen souverän gelöst: Mit 35:19 (18:9) gewannen die Flames-Handballerinnen gestern Abend am 20. Spieltag der Bundesliga die Auswärtspartie beim weiterhin punktlosen Schlusslicht.

Das Team von Heike Ahlgrimm bot in der Ostermann-Arena eine seriöse Leistung und stellte die Weichen bereits in der ersten Halbzeit auf Sieg. „Wir wollten gut in der Abwehr stehen und mit Tempo nach vorne spielen. Das ist uns gelungen“, bilanzierte die HSG-Trainerin. Beste Torschützinnen beim Tabellenfünften aus Südhessen waren Lucie Kretzschmar (7) und Kapitänin Lisa Friedberger (5/3). Für Bayer traf Christin Kaufmann (7/7) am häufigsten.

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Die Gäste von der Bergstraße gingen von Anfang an konzentriert zu Werke. Mit ebenso konsequenter wie flexibler Abwehrarbeit dämmten die Bensheimerinnen die Offensivaktionen der Mannschaft von Coach Michael Biegler ein. Mehr als einmal fing HSG-Torhüterin Vanessa Fehr die Würfe der Bayer-Angreiferinnen locker ab und leitete mit einem weiten Abwurf einen Gegenstoß ein. Wie etwa beim Tor von Jule Polsz zum 1:5 (9.).

Bei den Flames funktionierte vor allem die Achse Kim Irion/Isabell Hurst prächtig. Die Spielmacherin bediente die Kreisläuferin mehrmals mit raffinierten Pässen. Das 2:9 von Hurst bereitete Irion mit dem Rücken zum Tor stehend mit einem No-Look-Pass per Rückhand vor. Nach einer guten Viertelstunde begann Ahlgrimm, die ersten personellen Wechsel vorzunehmen. Die Flames dominierten deutlich und verabschiedeten sich mit einer 18:9-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel benötigte die Bensheim/Auerbach einige Minuten, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Nach dieser Anlaufphase bauten Lucie Kretzschmar und Amelie Berger mit ihren Toren den Vorsprung auf 16:29 aus. Der 30. Treffer für die Flames war eine Premiere: In ihrem zweiten Bundesliga-Spiel gelang es Zoe Davenport, ihren ersten Treffer im Oberhaus zu erzielen. Auch im zweiten Durchgang lief die Rotationsmaschine bei der HSG auf Hochtouren. Die Flames behielten Tempo und Rhythmus bei und kamen zu einem klaren Erfolg, zu demalle Feldspielerinnen mit Toren beitrugen.