Handball

Beste Handballunterhaltung bei Flames-Sieg im kleinen Finale

Nach der Halbfinalniederlage hatten die Flames beim Pokal-Final-Four in Stuttgart doch noch ihr Erfolgserlebnis. Im Spiel um Platz drei bezwangen sie Borussia Dortmund mit 35:34 und gewannen die Bronzemedaillen.

Von 
Eric Horn
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Glücklich über Bronze: Vanessa Fehr und Lisa Friedberger. © Eibner-Pressefoto

Bensheim. Das Pokal-Spiel um den dritten Platz zwischen der HSG Bensheim/Auerbach und Borussia Dortmund war ein Handballfest: Beide Mannschaften lieferten sich am Sonntagmittag in der Stuttgarter Porsche-Arena über 60 Minuten ein ebenso temporeiches wie hochklassiges Duell. Am Ende entschieden die Flames das kleine Finale mit 35:34 (19:18) für sich und sicherten sich die Bronzemedaillen beim Final-Four.

„Nach der Riesenenttäuschung gestern, bin ich einfach nur happy, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Nina Engel nach der Partie. Die Linkshänderin war wie schon im Halbfinale tags zuvor mit zehn Toren die beste Werferin der Flames. Kim Irion steuerte sieben, Jule Polsz sechs Treffer zum Erfolg der Mannschaft von Trainerin Heike Ahlgrimm bei. Für die Borussia, die ihr Halbfinale mit 29:30 gegen den späteren Pokalsieger HB Ludwigsburg (31:21 im Finale gegen Blomberg) verloren hatte, trafen Dana Bleckmann (6), Carmen Campos (6/1), Deborah Lassource und Lisa Antl (beide 5) am häufigsten.

Dortmund hatte den etwas besseren Start

Die Teams führten die Begegnung von Anfang an mit offenem Visier. Kempa-Anspiele, spektakuläre Treffer von den Außenpositionen, Kracher aus dem Rückraum oder auch raffinierte Anspiele an den Kreis sorgten für beste Unterhaltung.

Dortmund hatte den etwas besseren Start und führte mit 3:6 und 5:8. Die Bensheimerinnen drehten das Match mit einem 7:1-Lauf und stellten auf 12:9 (17.). Die Truppe von Borussia-Coach Henk Groener fand nach einer Auszeit zurück in die Spur und glich zum 13:13 aus (20.). Bis zum 19:18-Pausenstand bewegten sich die Konkurrenten auf Augenhöhe.

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Auch nach dem Seitenwechsel ging es bis zum 25:25 im Gleichschritt voran (40.). Mit drei Toren in Folge durch Irion, Lisa Friedberger und Polsz erarbeitete sich die HSG einen 28:25-Vorsprung und erhöhte in der 48. Minute auf 30:26. Dortmund kämpfte verbissen um den Anschluss und verkürzte vier Minuten vor der Schlusssirene auf 33:32. Isabell Hurst und Friedberger brachten die Flames schließlich auf die Siegerstraße. Die weiteren Treffer der Borussia zum 35:34-Endstand kamen zu spät. eh

Redaktion

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