Handball-Europapokal

Flames gehen mit weißer Weste ins Europapokal-Viertelfinale

Die HSG Bensheim/Auerbach hat ihre letztes Gruppenspiel in der Handball-European-League 31:29 (14:15) bei Bera Bera in Spanien gewonnen und trifft im Viertelfinale auf Dijon aus Frankreich.

Von 
Klaus Rettig
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Die Flames feierten mit ihren Fans zum Abschluss der Europapokal-Gruppenphase den 31:29.Sieg in Spanien. © Lisa Schuster

Bensheim. Die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach sind weiter unterwegs auf ihrem historischen Weg durch die European League. Bei ihrer zweiten Teilnahme an diesem Europapokal-Wettbewerb hatten sie sich bereits vor Wochenfrist erstmals für das Viertelfinale qualifiziert. Und gestern setzten sie noch einen drauf: Mit dem 31:29 (14:15)-Sieg bei Super Amera Bera Bera in Spanien beenden die Flames als einziges der 16 Teams die Gruppenphase ohne Punktverlust.

Im Viertelfinale bekommt es das Team von Heike Ahlgrimm an den letzten beiden März-Wochenenden mit dem Zweiten der Gruppe C zu tun. Und das ist nicht die HSG Blomberg-Lippe. Die holte sich am letzten Spieltag ebenfalls den Gruppensieg und trifft nun auf Bera Bera. Bensheim muss am 22. oder 23. März zunächst zu JDA Dijon ins Burgund, am 29./30. März kommt es in Elsenfeld zum Rückspiel.

Start in die zweite Halbzeit gab für die Flames den Ausschlag

Das Auswärtsspiel in San Sebastian begann nicht gut für Bensheimerinnen. Den frühen 0:3-Rückstand konnten sie schnell egalisieren, eine hohe Fehlerquote im Angriff verhinderte jedoch, dass die HSG frühzeitig davonzog. Und dann die Schrecksekunde in der achten Minute. Helen van Beurden sprang mit einer Gegenspielerin zum abgewehrten Ball in Richtung Auslinie, die Spanierin traf die Flames-Keeperin mit dem Knie am Rücken. Van Beurden musste lange behandelt werden und konnte nicht aus eigener Kraft zur Bank gehen. Fortan hütete Vanessa Fehr das Tor.

Wie schon im Hinspiel, in dem die Flames zur Pause mit vier Toren in Rückstand lagen, gab der Start in die zweite Halbzeit den Ausschlag. Kim Irion hatte (ebenso wie Fehr im Tor) großen Anteil daran, dass für Bensheim nach zehn Minuten acht Tore notiert waren, für die Gastgeberinnen nur deren zwei. Die HSG baute den Vorsprung auf bis zu neun Tore aus. Die Spanierinnen versuchten es früh mit einer siebten Feldspielerin und einer offensiven Deckung mit drei, vier vorgezogenen Spielerinnen. Entscheidend konnten sie den Rückstand erst in den Schlussminuten verkürzen.

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Für die Flames war es ein weiterer starker Europapokal-Auftritt. Sie dürfen sich nun auf das deutsche Pokal-Final-Four am Fastnachtswochenende und schließlich auf die Europapokal-Viertelfinals freuen.

Flames:

  • Fehr, van Beurden – Berger (3)
  • Hurst (2)
  • Engel (8/2)
  • Ehlert (1)
  • Agwunedu, Irion (10/4)
  • Nukovic, Kretzschmar (3)
  • Ziercke (4)
  • Goldmann
  • Polsz

Beste Torschützinnen Bera Bera:

  • Tchapchet Defo (6)
  • Ogonovsky
  • Echeverria Martinez (3)
  • Erauskin Martinez (3)

Schiedsrichter: Fabryczny/Rawicki (Polen)

Siebenmeter: 5/7 (verwaldet 4/6)

Zeitstrafen:

  • Hernandez
  • Gavilan / Kretzschmar (2)
  • Berger

Zuschauer: 1900

Der „Spielfilm“:

  • 3:0 (3.)
  • 5:6 (11.)
  • 10:9 (18.)
  • 14:12 (28.)
  • 15:14-Pausenstand
  • 16:17 (34.)
  • 17:20 (38.)
  • 17:26 (45.)
  • 22:28 (51.)
  • 25:29 (55.)
  • 29:31-Endstand

Redaktion

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