Handball

Flames sehen den Druck beim Gegner Borussia Dortmund

Die HSG Bensheim ist heute in der Liga auswärts gefordert. Der BVB ist von Verletzungssorgen gebeutelt.

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eh
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Sophia Ewald ist wegen des Ausfalls von Dionne Visser und Isabell Hurst aktuell die einzige etatmäßige Kreisläuferin im Flames-Kader; das Bild zeigt sie beim Europapokal-Heimspiel gegen CS Gloria am Samstag in Elsenfeld. © Andrea Müller

Bensheim. Die Flames müssen in diesen Wochen innerhalb von wenigen Tagen immer wieder den Schalter umlegen von European-League- auf Bundesliga-Betrieb. Nach dem Europokalspiel am Samstag in Elsenfeld gegen den rumänischen Club CS Gloria (27:35) sind die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach heute Abend in der Liga bei Borussia Dortmund gefordert. Anwurf der Partie in der Sporthalle Wellinghofen ist um 19.30 Uhr. „Das ist kein Problem für uns“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm zum Wechsel zwischen international und national. „Wir sind heiß auf das Spiel.“

Nach einem trainingsfreien Sonntag begann am Montag die Vorbereitung des Ligadritten auf das Duell mit der Borussia. Allerdings musste Ahlgrimm an den beiden Trainingstagen wegen Erkältung auf einige Spielerinnen verzichten. „Das geht bei uns gerade herum.“ Personell aufgestockt wurde der Trainingskader mit Akteurinnen von den Junior-Flames. Ob die Bensheimerinnen heute im Match beim Tabellenfünften Ausfälle zu vermelden haben, wird sich kurzfristig entscheiden.

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„Ich bin gespannt, wer spielt“, sagt Heike Ahlgrimm, meint damit aber die Borussia. Das Team von Coach Henk Groener hat einige Langzeitverletzte zu verzeichnen. Die Rückraumkräfte Dana Bleckmann und Lena Degenhardt stehen aufgrund von Kreuzbandrissen auf der Ausfallliste. Kapitänin Alicia Stolle und Außen Zoe Sprengers waren ebenfalls verletzt und verpassten einige Begegnungen. Dortmund hat in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel bestritten, so dass der Borussia die Matchpraxis fehlt. „Sie haben keinen Rhythmus.“

Trotz der personellen Schwierigkeiten schätzt die HSG-Trainerin das Leistungsvermögen der Dortmunderinnen hoch ein. „Das ist eine sehr gute Mannschaft.“ Da Bensheim im Gegensatz zu Schwarzgelb im Klassement auf einem internationalen Rang platziert ist, sieht Heike Ahlgrimm den Druck eher beim Gegner. „Wir stehen da, wo sie hinwollen. Sie müssen, wir wollen gewinnen. Das kann ein Vorteil für uns sein.“

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Bei der Analyse des Gloria-Spiels konzentrierten sich die Flames auf den Angriff. Trotz der ansprechenden 27 Tore war die 48-Jährige unzufrieden mit der Chancenverwertung. „Wir müssen einfach mehr treffen.“ Die Fehlversuche ermöglichten Gloria immer wieder per Gegenstoß, einfache Treffer zu erzielen – der entscheidende Faktor für die 37 Gegentore. „Im gebundenen Spiel hat unsere 6:0-Abwehr sehr gut funktioniert.“ Auf einer verbesserten Erfolgsquote in der Offensive liegt somit das Augenmerk der HSG.

Dabei müssen die Gäste von der Bergstraße mit einer flexiblen Defensivstrategie der Borussia rechnen. „Dortmund hat sich einiges einfallen lassen.“ Unter anderem agiert die BVB-Deckung offensiv, sobald das gegnerische Team die Auslösungshandlung für einen Spielzug gestartet hat. Hat sich Ahlgrimm auch etwas Spezielles für die Borussia überlegt? „Das müssen wir nicht. Wir müssen unsere Leistung abrufen und unser Spiel durchziehen.“ eh

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