Handball

Die Flames müssen am Mittwoch schon wieder in Göppingen ran

Bei den Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach macht sich die Doppelbelastung mit den Europapokalspielen bemerkbar. Vor dem Liga-Match in Göppingen gab es eine Trainingspause.

Von 
Eric Horn
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Vanessa Fehr musste krankheitsbedingt zwei Spiele pausieren, kann aber heute wieder das Flames-Tor hüten. © Jürgen Strieder

Bensheim. Die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach sind weiterhin im Drei-Tages-Rhythmus unterwegs: Nach dem 32:30-Sieg über den Fredrikstad Ballklubb am Sonntag und der damit verbundenen Qualifikation für das Viertelfinale der European League – die Flames sind nach fünf Spieltagen als einziges Team im Wettbewerb noch ohne Punktverlust – geht es nun in der Bundesliga weiter. Der Vizemeister ist am heutigen Mittwochabend bei Aufsteiger Frisch Auf Göppingen gefordert. Die Partie in der EWS-Arena beginnt um 19 Uhr.

„Das merken wir jetzt schon“, blickt Heike Ahlgrimm auf den engen Terminplan der letzten Wochen. Aufgrund der hohen körperlichen Belastungen verordnete die Flames-Trainerin ihrem Kader einen Regenerationstag und ließ die Übungseinheit am Montag ausfallen.

Die Erholung konnten einige Spielerinnen sehr gut gebrauchen: Die Flames sind von einer Erkältungswelle betroffen, so dass das Aufgebot für das Göppingen-Spiel mit einigen Fragezeichen versehen ist. Sicher nicht am Start sind Alicia Soffel (Innenbandanriss) und Kapitänin Lisa Friedberger (Nasenbeinbruch).

Dazu könnte noch der ein oder andere krankheitsbedingte Ausfall kommen. „Das ist natürlich nicht ideal, aber wir werden das Beste daraus machen. Anderen Mannschaften geht es momentan auch so“, sagt Ahlgrimm zur Personalsituation. Wieder dabei sein dürfte dagegen Vanessa Fehr. Die Torhüterin hatte die letzten beiden Partien wegen einer Erkältung verpasst. „Gegen Fredrikstad waren Lisa, Alicia und Vanessa nicht dabei und wir haben trotzdem gewonnen. Wir fahren optimistisch nach Göppingen.“

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Das Hinspiel in der Weststadthalle gewann Göppingen mit 30:27. „Das war eine unserer schlechtesten Leistungen in deiser Saison, aber wir schauen nicht mehr zurück, sondern nach vorne“, so die 49-Jährige. In der Tabelle hat sich eine Vier-Klassengesellschaft etabliert. Ein Führungsquartett führt die Bundesliga an, dahinter folgen deutlich auf Play-off-Kurs die HSG Bensheim/Auerbach, TuS Metzingen und der VfL Oldenburg. Vier Clubs – darunter Frisch Auf Göppingen als Neunter – kämpfen um den letzten Play-off-Platz. Das punktlose Schlusslicht Bayer Leverkusen ist in seiner eigenen Liga unterwegs.

„Göppingen steht unter Druck“, findet Ahlgrimm angesichts dieser Ausgangssituation. Für das Ensemble von Coach Nico Kiener lief es bis Weihnachten ordentlich. „Sie haben gut gespielt und für einige Überraschungen gesorgt.“ In den folgenden acht Begegnungen gelang dem Neuling allerdings nur noch ein Erfolg – gegen Bayer Leverkusen. Auch wenn die Flames aktuell acht Zähler Vorsprung auf die erste Nicht-Play-off-Position haben, mahnt die HSG-Coachin zur Vorsicht. „Wir haben das im Blick und können uns nicht zurücklehnen. Es sind noch einige Punkte zu vergeben.“

Zu den prägenden Akteurinnen bei Frisch Auf zählen die frühere Nationalspielerin Luisa Schulze und die Ex-Flames-Spielerin Carmen Moser. „Göppingen hat viele gute Spielerinnen und eine gute Mannschaft, aber sie stehen gegen uns mit dem Rücken zur Wand.“

Redaktion

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