Handball

Die Flames suchen eine Kreisspielerin

Vor dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen Leverkusen fällt auch noch Sophia Ewald nach einem Handbruch aus.

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eh
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Sophia Ewald kann bei den Flames erst einmal nicht mehr zupacken. Sie fällt nach einem Handbruch verletzungsbedingt aus, so dass auf der Kreisspielerin-Position mittlerweile der Notstand bei Bensheim/Auerbach ausgebrochen ist. © Andrea Müller

Bensheim. Die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach müssen einen weiteren langfristigen Ausfall verkraften: Sophia Ewald zog sich beim Sieg im Europapokal gegen MKS Lublin am vergangenen Samstag ein Bruch an der linken Mittelhand zu. „Es war eine ganz normale Spielsituation beim Gegendruck“, berichtet Heike Ahlgrimm. Die Fehlzeit der mit 18 Jahren jüngsten Akteurin im HSG-Bundesliga-Kader veranschlagt die Flames-Trainerin auf „sechs bis acht Wochen“. Eine Operation ist nicht erforderlich.

Damit verfügen die Bensheimerinnen aktuell über keine einsatzfähige gelernte Kreisspielerin im Aufgebot. Isabell Hurst verpasste krankheitsbedingt die letzten Partien und wird noch mindestens bis zum 20. Februar ausfallen, Dionne Visser befindet sich nach einer Rückenoperation im vergangenen Jahr im Aufbautraining. Aufgrund der Vakanz am Kreis suchen die Flames nach einer kurzfristigen, externen Lösung. „Wir schauen uns um, und das ist auch allgemein bekannt.“ Sowohl eine Neuverpflichtung als auch eine Leihe seien laut Heike Ahlgrimm dabei denkbar. „Es ist natürlich ein ungünstiger Zeitpunkt. Wenn es nicht klappen sollte, werden wir das intern kompensieren.“

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Im Bundesliga-Heimspiel am Samstag (27., 18 Uhr Weststadthalle) am letzten Vorrundenspieltag gegen Bayer Leverkusen wird, wie in den zurückliegenden Begegnungen, Lisa Friedberger vom Rückraum an den Kreis wechseln. Benötigt wird allerdings noch ein Backup für die Flames-Kapitänin. „Wir haben eine Spielerin, die auch sehr gut am Kreis spielen kann. Wir haben das schon trainiert“, erklärt Ahlgrimm, ohne einen Namen zu nennen. Für den Job von Friedberger im Rückraum ist Sarah van Gulik wieder eine Option, die gegen Lublin verletzungsbedingt nicht zum Einsatz kam und nach wie vor leicht angeschlagen ist. „Sarah kann aber spielen“, gibt die HSG-Trainerin Entwarnung.

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Bayer Leverkusen gewann seine beiden letzten Bundesliga-Partien. Am vergangenen Wochenende bezwang das Team von Michael Biegler, dem ehemaligen Coach der Frauen-Nationalmannschaft, nach einem Fünf-Tore-Rückstand in eigener Halle die TuS Metzingen. „Leverkusen kommt mit breiter Brust“, blickt Ahlgrimm auf diese Leistung des Kontrahenten. Überragende Spielerin der Werkselfen beim Erfolg über Metzingen war Mareike Thomaier mit elf Toren. Thomaier wechselt nach dieser Runde, ebenso wie die derzeit verletzte Nationalspielerin Viola Leuchter, von Bayer zum deutschen Meister SG BBM Bietigheim. Im Klassement hat sich Bayer Leverkusen durch die jüngsten Siege auf Platz neun vorgearbeitet.

„Es wird ein sehr schweres Spiel, das wir gewinnen wollen“, sagt Ahlgrimm. „Wir werden uns wie immer vor allem auf uns konzentrieren.“ Der Tabellendritte aus Bensheim geht mit Rückenwind aus dem Europacup in das Duell mit dem Liga-Dino, der der Bundesliga als einziger Verein seit der Gründung der Spielklasse 1975 durchgängig angehört. „Wir müssen die Tugenden aus dem Lublin-Spiel aufs Feld bringen“, so die 48-Jährige. Eine starke Abwehr, das Tempospiel und Konzentration beim Abschluss sollen nun auch auf nationaler Ebene die Basis für den neunten Saisonsieg der Flames bilden. eh

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