Bensheim. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Bei der durchgeführten MRT-Untersuchung stellte sich heraus, dass sich Nationalspielerin Amelie Berger vom Frauenhandball-Bundesligisten HSG Bensheim/Auerbach erneut das Kreuzband im linken Knie gerissen hat. Die notwendigen Behandlungsschritte stehen noch aus, fest steht aber, dass die Rechtsaußen mindestens bis zum Saisonende ausfallen wird.
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Die Verletzung zog sie sich kurz vor Spielende am Wochenende im Bundesligaspiel der Flames bei der Sport-Union Neckarsulm zu. Für die 24-jährige Linkshänderin ist dies ein bitterer Rückschlag. Vor zwei Jahren hatte sie sich, damals noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag, das vordere Kreuzband im rechten Knie zugezogen. Ihr Comeback feierte sie dann am 27. November 2022 mach ihrem Wechsel im Flames-Trikot.
EM- und Olympia-Quali passé
Eigentlich wäre Amelie Berger in dieser Woche mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs und hätte mit dem Nationalteam die beiden EM-Qualifikationsspiele gestern und am 3. März gegen die Slowakei bestritten. Diese verpasst sie nun ebenso wie die Qualifikationsspiele für Olympia. Die Flames sind schockiert über das neuerliche Verletzungspech und müssen das erst einmal verdauen. Die gesamte Flames-Familie wünscht Amelie gute Besserung und einen schnellen und unkomplizierten Heilungsverlauf. Alle freuen sich, Amelie dann bald wieder in der Halle als Fan anzutreffen und können ihre Rückkehr zurück auf das Spielfeld schon jetzt kaum abwarten.
„Mir tut es wahnsinnig leid für Bergi, dass sie jetzt diese Diagnose bekommen hat. Gerade jetzt, wo sie sich so zurückgekämpft hat und so wichtig für die Mannschaft war und ist. Wir werden sie unterstützen und werden ihr jede Hilfestellung geben, die möglich ist. Ich hoffe wirklich, dass sie zurückkommt und dass sie das alles schafft. Ich kenne Bergi jetzt schon seit über einem Jahr und ich weiß, dass sie hart arbeiten wird, hart kämpfen wird und ich bin davon überzeugt, dass sie zurückkommt“, sagte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Auch Geschäftsführer Michael zeigte sich schockiert über die Diagnose. „Dieses Pech ist nicht in Worte zu fassen. Mit ihrem Leistungswillen und ihren sportlichen Fähigkeiten war Amelie maßgeblich am Aufschwung der Flames beteiligt. Und für ihre persönlichen Ziele in der Nationalmannschaft ist das natürlich kurzfristig ein herber Rückschlag. Wir werden alles tun, um sie bei ihrem Rehabilitationsprozess und dem Return to Play zu unterstützen – dafür ist die Flames Familie auch da.“ red
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