Bensheim. Am morgigen Sonntag (23.) steht für die HSG Bensheim/Auerbach der letzte Auftritt in der Gruppenphase der European League auf dem Programm: Die Flames-Handballerinnen sind zum finalen Gruppenspiel beim spanischen Club Super Bera Bera gefordert. Die Begegnung im Polideportivo Bidebieta Sportzentrum in San Sebastián beginnt um 18 Uhr.
Die Reise ins Baskenland können die Bensheimerinnen entspannt antreten. Mit 10:0 Zählern führt die HSG - die einzige Mannschaft unter den 16 Vereinen im Wettbewerb ohne Punktverlust - die Gruppe D souverän an und geht als Erster des Vierer-Tableaus über die Ziellinie – unabhängig vom Ausgang der Partie gegen Super Bera Bera. Im Viertelfinale, das in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, hat der deutsche Vizemeister als Gruppensieger in der zweiten Begegnung Heimrecht. Terminiert ist die Runde der besten acht Teams für den 22./23. und 29./30. März. Der Viertelfinal-Gegner der HSG wird der Gruppenzweite aus Gruppe C. In Frage für diese Position kommen die HSG Blomberg-Lippe, MKS Zaglebie Lubin (Polen) und JDA Dijon Handball (Frankreich).
Die Flames treten die Tour nach Spanien angesichts der Ausgangssituation zwar gelassen, jedoch durchaus ehrgeizig an. „Wir haben keinen Druck, wollen aber unsere weiße Weste behalten“, blickt HSG-Trainerin Heike Ahlgrimm auf das Match. Im Gegensatz dazu muss Super Bera Bera wohl auf jeden Fall punkten, um das Viertelfinal-Ticket lösen zu können. Die Truppe von Coach Imanol Alvarez (6:4 Punkte) belegt aktuell den zweiten Platz, der zum Einzug in die K.o.-Runde berechtigt. Auf Rang drei folgt der Fredrikstad Ballklubb (4:6). Die Norwegerinnen empfangen bereits heute das punktlose Schlusslicht Paris 92 und würden mit einem Erfolg aufgrund des besseren Torverhältnisses im direkten Vergleich an Bera Bera vorbeiziehen. „Wir erwarten ein umkämpftes Spiel in hitziger Atmosphäre“, sagt Ahlgrimm.
Das Hinspiel Mitte Januar gewannen die Flames in der Untermainhalle in Elsenfeld mit 34:32. Dabei präsentierten sich die Spanierinnen als körperlich starke Mannschaft, die hohes Tempo geht und eine offensive Deckung bevorzugt. „Sie spielen eine 3-2-1-Abwehr“, erklärt die HSG-Coachin. Eine Variante, die im Tempospiel nach vorne Vorteile bietet, allerdings auch Räume für den Gegner eröffnet. „Das müssen wir im Angriff ausnutzen und Lösungen finden.“ Beste Werferin bei Super Bera Bera in der European League ist bislang die argentinische Nationalspielerin Elke Karsten, die im ersten Duell mit Bensheim/Auerbach sieben Tore erzielte.
In das Flugzeug nach Spanien steigen die Flames heute Mittag mit dem kompletten Kader. Mit an Bord sind auch die Verletzten Lisa Friedberger (Nasenbeinbruch) und Alicia Soffel (Innenbandanriss im Knie), die das Team unterstützen. Norma Goldmann fehlte am Mittwoch bei der 32:34-Niederlage in der Liga bei Frisch Auf Göppingen krankheitsbedingt, dürfte am Sonntag jedoch wieder einsatzbereit sein.
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