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Flames verlieren in Rumänien

Für die Flames endete die Premierensaison im Europacup mit einer Niederlage. Das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm unterlag im letzten Spiel der Gruppenphase der European League bei CS Gloria.

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Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm (li.) berät sich beim Spiel in Bistrita mit Lucie Kretzschmar. © Andrea Müller

Bistrita/Bensheim. Die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach haben sich mit einer Niederlage aus der European League verabschiedet: Mit 24:33 (16:18) unterlagen die Flames am letzten Gruppenspieltag des Wettbewerbs bei CS Gloria Bistrita Nasaud. Der rumänische Club stand bereits vor der Partie als Staffelsieger fest. Neben CS Gloria qualifizierte sich Neptunes Nantes (Frankreich) als Zweitplatzierter der Gruppe C für das Viertelfinale; die HSG bei ihrer Premierensaison im Europapokal und MKS Lublin (Polen) verpassten den Einzug in die nächste Runde.

Die Flames, die das Hinspiel gegen Gloria in Elsenfeld mit 27:35 verloren hatten, verspielten nach einer passablen ersten Halbzeit ein besseres Resultat durch eine mäßige Angriffsleistung im zweiten Abschnitt. Beste Torschützinnen im Team von Trainerin Heike Ahlgrimm waren Sarah Dekker (6), Lucie Kretzschmar und Kreis-Neuzugang Jill Kooij (beide 5). Erfolgreichste Werferin der Gastgeberinnen vor 2900 Zuschauern in der Teraplast-Arena in Bistrita war Rechtsaußen Sonia Seraficeanu mit 13 Toren bei 14 Versuchen.

Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel

  • HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Dekker (6), Soffel (3), Agwunedu (2), Friedberger (1/1), Naidzinavicius, van Gulik (1/1), Kretzschmar (5), Ziercke, Kooij (5), Holste, Visser (1)
  • Beste Torschützinnen Gloria: Seraficeanu (13/4), Mbengue Rodriguez (5), Dinca (4)
  • Schiedsrichterinnen: Jakoljevic/Kovacevic (Serbien).
  • Siebenmeter: 4/4 (verwandelt 4/2).
  • Zeitstrafen: Seraficeanu, De Araujo Frossard / van Gulik, Visser.
  • Zuschauer: 2900
  • Der Spielfilm: 3:1 (5.), 8:4 (10.), 11:9 (16.), 12:10 (20.), 15:13 (25.), 18:16-Halbzeitstand.
  • 21:16 (35.), 23:17 (40.), 25:20 (45.), 26:22 (50.), 30:22 (55.), 33:24-Endstand
  • So geht’s weiter: DortmundFlames (Mi., 19.30 Uhr); NeckarsulmFlames (Sa. 18 Uhr).
  • Nächstes Flames-Heimspiel nach der Länderspiel-Pause erst am 16. März gegen Bad Wildungen. eh

„Wir haben uns nach einem schwierigen Start stabilisiert. In der zweiten Halbzeit war die Leistung lange Zeit in Ordnung. Am Ende haben bei uns die Kräfte nachgelassen und die Klasse des Gegners hat sich durchgesetzt“, bilanzierte Heike Ahlgrimm das Spiel. Die 48-Jährige sprach von einem insgesamt gelungenen Debüt ihrer Mannschaft auf europäischer Bühne. „Wir haben zwei Gruppenspiele gewonnen, das war nicht unbedingt zu erwarten.“

Den besseren Auftakt in die Begegnung erwischte das international besetzte CS-Ensemble von Coach Constantin Pera, das schnell mit 5:1 (7.) vorne lag. Die Flames hatten zunächst Probleme mit dem Tempo des Gegners, fanden nach einem Timeout allerdings in das Duell. „Wir haben am Anfang nicht die Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen haben. Nach der Auszeit sind wir besser ins Spiel gekommen“, erklärte Ahlgrimm.

Zwei-Tore-Rückstand nach 30 Minuten

Mit einem 4:0-Lauf durch Tore von Sarah Dekker, Lisa Friedberger und Jill Kooij (2) stellte die HSG von 3:8 auf 7:8 (13.). Bis zur Pause blieb das von den Angriffsreihen dominierte Match offen. Den Gästen aus Südhessen gelang es immer wieder, auf ein Tor heranzukommen. Lucie Kretzschmar traf zum 10:11 (17.), Jill Kooij zum 11:12 (21.), Ndidi Agwunedu zum 16:17 (30.) – der Ausgleich glückte dem aktuellen Tabellenzweiten der Bundesliga jedoch nicht. Der Zwei-Tore-Rückstand nach 30 Minuten stimmte die Flames optimistisch für den zweiten Durchgang. „Ich habe den Mädels in der Kabine gesagt, dass bei diesem Ergebnis für uns noch etwas gehen kann in der zweiten Halbzeit“, so Heike Ahlgrimm.

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Nach dem Seitenwechsel agierten die Mannschaften nicht mehr so zielstrebig im Angriff, die Defensive bekam auf beiden Seiten mehr Zugriff. „Die Abwehr stand sehr gut, bis zum 22:26 war alles in Ordnung, wir waren eigentlich ganz gut drin“, befand die HSG-Trainerin. Allerdings lief in der Offensive der Flames nicht mehr viel zusammen. Neun Minuten lang blieb die HSG ohne eigenen Treffer. Gloria nutzte die offensive Schwächephase des Kontrahenten aus und erhöhte auf 23:17 (39.). Bensheim stabilisierte sich in der Folge und verkürzte auf 20:24 (43.) und 22:26 (49.).

Anschließend gerieten die Bergsträßerinnen offensiv erneut aus dem Rhythmus. Zudem verlor die Deckung zunehmend an Stabilität, so dass die Rumäninnen innerhalb von neun Minuten sechsmal einnetzten und ihren Vorsprung auf zehn Tore ausbauten (22:32/58.). Die HSG Bensheim/Auerbach kam bis zur Schlusssirene durch Dionne Visser und Lucie Kretzschmar lediglich zu zwei weiteren Torerfolgen. eh

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