Tischtennis

Fehlheimer Nervenstärke ist gefragt

Im spannenden Abstiegskampf der Regionalliga West kann der VfR auch nach dem zweiten Sieg hintereinander nicht aufatmen

Von 
Dirk Rosenberger
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Zusammen mit Andrej Bondarev (li.) im Doppel erspielte der auch in den Einzeln überzeugende Marius Henninger wichtige Punkte für den VfR Fehlheim. © Strieder

Fehlheim. Ausnahmsweise keine Nervenschlacht beim VfR Fehlheim: In der Tischtennis-Regionalliga besiegten die Grün-Weißen Abstiegskonkurrent ASV Einigkeit Süchteln im Heimspiel mit 6:4. Allerdings stand der Erfolg schon frühzeitig fest. Die letzten beiden (verlorenen) Einzel hatten an diesem Abend nur noch statistischen Wert.

Fehlheim kam bereits in den Doppeln gut aus den Startlöchern. Beide Begegnungen gingen glatt in drei Sätzen an die Gastgeber. Mannschaftskapitän Timo Freund musste sich danach zwar in einem engen Match knapp geschlagen geben. Doch Andrej Bondarev und Marius Henninger sowie Freund selbst bei seinem zweiten Solo-Auftritt spielten einen 5:2-Vorsprung heraus.

VfR III weiter auf Meisterschaftskurs

14. Spiel, 14. Sieg: Die dritte Mannschaft des VfR Fehlheim marschiert weiter ungeschlagen durch die Tischtennis-Bezirksoberliga – und ist nur noch theoretisch von einem der beiden ersten Plätze zu verdrängen.

Im durchaus schweren Auswärtsspiel beim TTC Eintracht Pfungstadt ließen die mit einer starken Aufstellung angetretenen Grün-Weißen nichts anbrennen. 4:9 hieß es am Ende aus Sicht der Gastgeber. Die junge Truppe präsentierte sich dabei spielstark und hochmotiviert. Selbst als Pfungstadt zwischenzeitlich auf 4:5 herankam, ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. Vier erfolgreich gestaltete Einzel später war der nächste Meilenstein zur Meisterschaft eingetütet.

VfR-III-Punkte: Wienke/Schubert, Borshchevskyi/Tengel, Wienke (2), Borshchevskyi (2), Tengel (2), Schubert.

Bezirksklasse: VfR IV – SSG Bensheim 4:9. Für die vierte Mannschaft setzte es im Derby die nächste Niederlage. Erneut hatten sie mit personellen Problemen zu kämpfen und konnten nicht in Bestbesetzung antreten. Daran wird sich nach Auskunft von Abteilungsleiter Claudio Schubert auch in naher Zukunft nichts ändern.

VfR-IV-Punkte: Adam/Pfeiffer, Bund, Spurzem, Schubert.

SSG-Punkte: Nazam/Renner, Schambach/Czaplinski, Hofmann (2), Nazam (2), Schambach (2), Schmidt. dr

Marius Henninger, vor der Saison neu zum Team gestoßen, machte schließlich in der entscheidenden Partie kurzen Prozess und setzte sich in drei Sätzen gegen Balázs Hutter durch – unter großem Jubel der Fans und Mannschaftskollegen. Danach schien die Luft etwas raus zu sein, wenngleich sowohl Bondarev als auch Felix Schubert weitere Punkte zu einem höheren Sieg hätten beitragen können, auch um das Satzverhältnis zu verbessern.

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Letztlich waren die Grün-Weißen aber mehr als zufrieden. „Wir wollten natürlich gewinnen, wussten aber auch, dass wir dafür kompakt auftreten mussten. Das ist uns in weiten Teilen gelungen“, freute sich Claudio Schubert nach dem zweiten Sieg in Folge.

Der wiederum schob den VfR vom Relegationsrang ans rettende Ufer. Allerdings geht es im Keller der Regionalliga ähnlich spannend und eng zu wie zurzeit im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Hinter Fehlheim lauert punktgleich Stadtallendorf (ein verlorenes Spiel mehr), die am Sonntag überraschend deutlich gegen den 1. FC Köln II gewannen. Für die Bundesliga-Reserve war es die zweite Klatsche in Folge gegen einen potenziellen Abstiegskandidaten.

Der Abstand der Fehlheimer zu den beiden Schlusslichtern Langenselbold und Obersthausen beträgt nur zwei beziehungsweise drei Punkte. Andererseits wäre auch der Anschluss ans hintere Mittelfeld denkbar. Kurzum: „Es wird knapp und nervenaufreibend bis zum Schluss“, prophezeite Claudio Schubert.

Zumal es am Samstag (11.) beim nächsten Heimspiel ungleich schwerer wird, die Siegesserie fortsetzen. In der Bensheimer AKG-Schulsporthalle schlägt ab 16.30 Uhr der aktuelle Tabellenführer TTC Jülich II auf. Einen normalen Spielverlauf vorausgesetzt, dürfte es für den VfR wenig zu holen geben.

VfR-Punkte: Henninger/Bondarev, Schubert/Freund, Henninger (2), Bondarev, Freund.

Dämpfer im Aufstiegskampf

Hessenliga: SV Viktoria Preußen – VfR II 9:7. Rückschlag für die Regionalliga-Reserve im Kampf um den Relegationsplatz: Gegen den direkten Mitbewerber aus Frankfurt gab es nach vier Stunden harter Arbeit an der Platte eine knappe Niederlage. Aus dem Rennen um Platz zwei sind die Fehlheimer damit noch nicht, aber ohne Patzer der Konkurrenz dürfte es nun schwer werden.

Dabei waren ein Unentschieden oder sogar ein knapper Sieg im Bereich des Möglichen. Filip Stefanov führt in seinem ersten Einzel im für ihn entscheidenden vierten Satz schon 10:6, musste sich aber am Ende noch geschlagen geben. Niclas Flick hatte im vorletzten Einzel des Abends ebenfalls eine 2:1-Satzführung herausgespielt, verlor aber im fünften Satz sein Match.

Wobei es weder an Stefanov noch an Flick lag, dass die Grün-Weißen punktlos blieben. „Es zeigt nur, wie eng es zuging und wir nicht chancenlos waren“, meinte Abteilungsleiter Claudio Schubert, der die Einstellung und die Willenskraft des Teams lobte – und die Siege von Eric Immel und Tom Wienke gegen den Ex-Fehlheimer Jens Kurkowski sowie die beiden Erfolge von Malte Grüner herausstellte.

VfR-II-Punkte: Wienke/Flick, Sangeorgean/Bastian Schubert, Grüner (2), Immel, Flick, Wienke.

Freier Autor

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