Bensheim. Am dritten Spieltag der Fußball-Gruppenliga erwartet der FC 07 Bensheim am Sonntag (15.30 Uhr) den FC Fürth im Weiherhausstadion. Während die Nullsiebener ihre beiden bisherigen Saisonspiele gewannen, absolvierten die Fürther bislang eine Partie: 1:4 beim Titelanwärter SG Langstadt/Babenhausen.
„Wenn Langstadt ins Rollen kommt, kann das schon mal passieren“, will 07-Trainer Andy Zehnbauer diese Niederlage des Bergsträßer Kontrahenten nicht überbewerten. „Fürth hat eine Mannschaft mit viel Qualität. Auch in diesem Spiel müssen wir 100 Prozent geben, 95 werden nicht reichen.“
Die Befürchtung, dass seine Spieler ob des gelungenen Auftaktes die Zügel schleifen lassen könnten, hat Andy Zehnbauer nicht. „Die Jungs geben in jedem Training richtig Gas.“ Dieses Engagement führt der Coach auch auf die personellen Möglichkeiten zurück, die ihm sein großer Kader bietet. „Die Konkurrenzsituation sorgt für ein sehr gutes Trainingsniveau. Diejenigen, die jetzt spielen, wissen, dass hintendran Spieler stehen, die in die Mannschaft drängen.“
Max Gebhardt wieder dabei
Zielsetzung der Bensheimer ist es, auch die zweite Heimbegegnung der noch jungen Spielzeit erfolgreich zu gestalten. „Wir spielen auf Sieg“, sieht Zehnbauer gute Chancen auf einen Neun-Punkte-Start für sein Team. Anders als zuletzt beim 3:1 beim Meisterschaftsaspiranten VfR Groß-Gerau werden die 07-Kicker am Sonntag das Spiel machen müssen. „Fürth wird uns die Initiative überlassen, sich aber nicht auf Torvermeidung beschränken, sondern versuchen, auch offensiv seine Möglichkeiten zu suchen.“ Gegen die vermutlich eher tiefstehenden Odenwälder sind kreative Lösungen im letzten Drittel gefragt. „Daran haben wir im Training verstärkt gearbeitet und deutliche Fortschritte gemacht“, so Zehnbauer.
Im Kader sind im Vergleich zu Vorwoche keine größeren Veränderungen geplant. Hinter ein, zwei Akteuren steht noch ein Fragezeichen. Stürmer Max Gebhardt (fehlte zuletzt aus privaten Gründen) zählt wieder zum Aufgebot. eh
Nicht der Lieblingsgegner
Nach dem spielfreien Wochenende, an dem der FC Fürth beim Steinbachwiesen Open Air im Einsatz war, steht beim FC 07 Bensheim erst das zweite Saisonspiel für die Odenwälder an. Dort sahen die Fürther in der jüngeren Vergangenheit nicht ganz so gut aus. „Bensheim ist nicht unser Lieblingsgegner“, sagte FC-Sportmanager Frank Ester. Mit der defensiven Spielweise der Nullsiebener kam Fürth nicht immer zurecht. „Bensheim macht aus wenig viel“, sagte Ester, für den der FC 07 nach dem Trainerwechsel ein noch unbeschriebenes Blatt ist. Mit dem Abgang von Spielertrainer Elton da Costa fehle eine zentrale Schnittstelle im Spiel, „aber Bensheim hat sich auch gut verstärkt“, sagte Ester.
Die Fürther wollen versuchen, ihre Chancen schnell zu nutzen, um früh zu einem Erfolgserlebnis zu kommen. Auf keinen Fall dürfe man in Rückstand geraten. „Dann wird es in Bensheim sehr schwer.“ Personell sind nicht alle Mann an Bord. Christian Zeiss und Joel Richstein holen sich die nötige Fitness vorerst noch in der zweiten FC-Mannschaft, Johann Wogawa fällt mit Muskelfaserriss aus. jz/ü
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