SSG Einhausen will in der Kreisoberliga oben mitspielen

Einhausen. Die SSG Einhausen geht die neue Saison 2022/23 in der Fußball-Kreisoberliga ambitioniert an. „Die Jungs wollen ganz oben mitspielen“, nennt Thomas Süß die Zielsetzung – und der Trainer selbst geht da mit. „Ich möchte natürlich auch das Bestmögliche erreichen. Die Rückrunde der letzten Saison hat ja gezeigt, dass wir um die Spitzenplätze mitspielen können, wenn bei uns alle Mann an Bord sind.“

Süß, der den Fusionsverein zu Beginn des Jahres 2022 nach der Winterpause übernommen hatte, kann nahezu auf den Kader der vergangenen Spielzeit zurückgreifen, stehen doch gerade einmal zwei Abgänge zu Buche. Christian Ost hat seine Karriere beendet und Lasse Lulei sucht in der Verbandsliga eine neue sportliche Herausforderung beim VfR Fehlheim.

Beide Spieler hinterlassen große Lücken, vor allem der Wechsel von Lulei schmerzt die Einhäuser. „Ich habe Lasse ja zum Linksverteidiger umfunktioniert und da hat er sich zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Er hatte bei uns eigentlich schon für die kommende Saison zugesagt, dann kam das Angebot aus Fehlheim. Er hat mich um Rat gefragt. Als sein Trainer hätte ich ihn natürlich weiterhin gerne im Einhäuser Trikot gesehen, aus sportlicher Sicht muss er diesen Schritt aber gehen. Dazu habe ich ihm auch geraten und wünschen ihm nur das Allerbeste“, kann Süß diesen Vereinswechsel nachvollziehen.

Von den vier Neuzugängen fanden zwei schon in der zurückliegenden Saison den Weg zur SSG. Max Gebhardt (FC 07 Bensheim) ist in der Winterpause in seine Heimatgemeinde zurückgekehrt und soll mit seinem Torriecher und seiner Power dazu beitragen, dass Einhausen ganz oben mitspielen kann. Während der Rückrunde hat sich Dominik Suthfeldt (SV Fürth) dem Team angeschlossen und bei zwei Einsätzen unter Beweis gestellt, dass er ein echter Stabilitätsfaktor in der Defensive sein kann.

Verstärkung vom D-Liga-Meister

Mittelfeldmann Juan Marroqui Cases (Eintracht Bürstadt) bringt Gruppenligaerfahrung mit und ist ein Wunschspieler von Thomas Süß: „Da er auf vielen Positionen eingesetzt werden kann, ist er in jedem Fall eine echte Verstärkung für uns.“ Johannes Gundolf wurde aus der eigenen Reserve hochgezogen, denn im D-Liga-Meisterteam war das Eigengewächs ein echter Leistungsträger, der sportlich nun den nächsten Schritt gehen soll. Mit einem Spieler, der in der Pfalz höherklassig gespielt hat und der jetzt in die Weschnitzgemeinde gezogen ist, befinden sich die Einhäuser noch in Gesprächen, da kann aber noch kein endgültiger Vollzug vermeldet werden.

„Ich verfüge über einen gut besetzten und eingespielten Kader, zusammen mit den Perspektivspielern aus der Reserve gehen wir also gut aufgestellt in die Saison und da wollen wir dann eben das Optimale rausholen“, zeigt sich Thomas Süß absolut zufrieden mit seinem zur Verfügung stehenden Personal.

Generell geht der Einhäuser Trainer mit großer Begeisterung in seine zweite Saison in Einhausen und geizt auch nicht mit Lobesworten für seine Kicker. „Die Jungs haben bis zur Niederlage gegen Auerbach in der zurückliegenden Saison gezeigt, dass sie sich vor niemandem verstecken müssen. Das ist eine echt geile Truppe, die ich da coachen darf. Und wenn wir es schaffen, uns in gewissen Bereichen noch zu verbessern und zu stabilisieren, dann können wir unser Saisonziel auch umsetzen.“ Süß sieht vor allem Steigerungspotenzial in Sachen Kommunikation und Mentalität. „Die können alle kicken, es sind also eher Kleinigkeiten, an denen es neben der notwendigen Fitness zu feilen gilt, doch da sind wir auf einem guten Weg“, zeigt sich der Übungsleiter mit dem Auftakt der Vorbereitung durchaus zufrieden, auch wenn Corona und Verletzungen nicht unbedingt einen geplanten Verlauf zulassen.

Einen Neuzugang gibt es auch im Trainerteam der SSG zu vermelden. Jannik Hüter war in der Rückrunde der letzten Saison schon für die Torhüter zuständig, nun wird er in dieser Saison Thomas Süß auch als offizieller Co-Trainer zur Verfügung stehen. „Das passt sehr gut und Jannik ist eine echte Bereicherung für uns.“ net