Fußball-Gruppenliga

Gutes Omen für den FC 07 gegen ein Spitzenteam

Beim FC 07 Bensheim ist das Trainerduo Renner/Franke seit kurzem tätig. Nun wollen die Nullsiebener dem Tabellenführer VfB Ginsheim ein Bein stellen.

Von 
Marvin Zubrod
Lesedauer: 

Bergstraße. Der FC 07 Bensheim vertraut in der Fußball-Gruppenliga weiterhin auf sein Interimsduo. Constantin Renner, der selbst zum Kader zählt, und Torwarttrainer Eric Franke, werden am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen Tabellenführer VfB Ginsheim wieder an der Seitenlinie stehen.

Obwohl das jüngste Ligaspiel beim TSV Altheim mit einer 2:5-Niederlage endete, ist das Selbstvertrauen im Weiherhausstadion weiterhin da. Schließlich gibt es etwas, das den FC 07 trotz der schwierigen Saison (zehn Punkte nach zwölf Spielen) auszeichnet: „Wir sind bisher oft nach Rückschlägen zurückgekommen“, sagt Renner.

Ausfälle können kompensiert werden

Beim torlosen Derby gegen den VfR Fehlheim in der vorvergangenen Woche hielt Bensheim das hohe Tempo gut mit – und das, obwohl Trainer Peter Brandenburger wenige Tage zuvor zurückgetreten war. Bensheim lässt sich daher kaum aus der Ruhe bringen, wenn es darauf ankommt. Allerdings gibt es immer wieder vereinzelte Aussetzer: „Wir haben in dieser Saison zu viele Platzverweise kassiert“, sagt Renner.

Gleichwohl ist der FC 07 so flexibel, dass er Ausfälle kompensieren kann. Der langjährige Stürmer Florian Budimir spielte gegen Fehlheim in der Verteidigung. Es ist nicht das erste Mal, dass die Trainer des Traditionsvereins auf diesen taktischen Kniff zurückgreifen. Im August 2023 stellte ihn der damalige neue Coach Mark Schneider in der Innenverteidigung auf gegen die Spitzenmannschaft Langstadt/Babenhausen. Zur Überraschung vieler gelang den Nullsiebenern zu Hause ein 3:3.

In der Schlussphase der besagten Saison gewann Bensheim gegen den späteren Aufsteiger VfR Groß-Gerau zu Hause 1:0. Das war im Mai 2024, als Peter Brandenburger die Mannschaft erst wenige Wochen zuvor von Schneider übernommen hatte. Und diesen Sonntag? Hat der FC 07 mit Renner und Franke ebenfalls ein neues Trainerteam – und trifft zu Hause wieder auf eine Spitzenmannschaft.

Auerbach bemüht sich beim Brandenburger-Debüt vergebens

Es war zwar kein erfolgreiches, aber gewiss kein schlechtes Debüt von Peter Brandenburger als Trainer der TSV Auerbach. Doch Aufstiegsaspirant FC Fürth war im Nachholspiel am Mittwochabend einfach zu stark. „Heute hat die bessere und effektivere Mannschaft gewonnen“, sagte Brandenburger über die 1:4 (1:2)-Auswärtsniederlage.

Gleichwohl zeigten die Auerbacher gute Ansätze und kamen nach dem 0:1-Rückstand besser ins Spiel. Doch dann hatte FC-Stürmer Andreas Adamek einen genialen Moment, als er einen TSV-Ballverlust im Mittelfeld ausnutzte und in „Klaus-Augenthaler-Manier“ von der Mittellinie den Ball ins Tor schoss. Vor der Pause verkürzte Auerbach auf 1:2 und hatte sogar zwei Chancen auf den Ausgleich. Doch dann war es wieder Adamek, der aus 40 Metern für das 1:3 aus Sicht der TSV sorgte.

Die Gäste gaben aber nicht auf und waren nah dran am Anschlusstreffer, „aber mit dem vierten Fürther Tor war es dann vorbei“, sagte Brandenburger. Trotz der Niederlage sah der 53-Jährige positive Aspekte vor dem Auswärtsspiel des Tabellenzehnten am Sonntag (15 Uhr) gegen Viktoria Griesheim (7.): „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Man hat gesehen, dass sie gewollt haben. Der Gegner war heute einfach einen Tick cleverer.“

TSV Auerbach: Larkowitsch – Schaffert, David, Brunner, Kotek, Türkyilmaz, Walter, Arnold, Schmidt, Hilgert, Fuller. – Eingewechselt: Gören, Pommerenke, Boniface, Hashim.

Tore: 1:0 Gebhardt (25.), 2:0 Adamek (33.), 2:1 Brunner (42.), 3:1 Adamek (52.), 4:1 Nerabi (80.). - Schiedsrichter: Wenzek (Darmstadt). - Zuschauer: 150. - Beste Spieler: Adamek, Gebhardt / –. maz

VfR Fehlheim will den Aufwind nutzen

Der VfR Fehlheim hat in der Fußball-Gruppenliga mit dem 3:1-Heimsieg gegen Dersim Rüsselsheim den Anschluss an das obere Tabellendrittel hergestellt und möchte sich nun in den kommenden Wochen mit weiteren Erfolgen im Klassement weiter nach vorne arbeiten. „Der Dreier gegen Dersim war der erste und ein sehr wichtiger Schritt. Meine Mannschaft hat da gegen einen fußballerisch starken Gegner eine richtige gute Vorstellung abgeliefert - darauf gilt es nun aufzubauen“, so Sebastian Lindner vor dem anstehenden Auswärtsspiel bei der SV Fürth (Sonntag, 15 Uhr).

An die Spielvereinigung als Gegner haben die „Rasenspielern“ nicht unbedingt die besten Erinnerungen. So gab es in der Vorsaison gleich drei Fehlheimer Niederlagen (in der Liga sowie im Kreispokal) gegen die Odenwälder zu verzeichnen. „Wir haben da in jedem Fall noch etwas gutzumachen“, fordert Lindner, der sich aberbewusst ist, dass es keine leichte Aufgabe wird, auch wenn sich die Fürther aktuell im letzten Drittel der Tabelle wiederfindet. Der VfR-Coach verweist dabei auf die SV-Tugenden, die seinem Team zuletzt das Leben schwer gemacht haben und gegen die es Lösungen zu finden gilt. „Fürth wird über den Kampf und Einsatzwillen sowie aus einer starken Deckung heraus auf Umschaltmomente setzen. Da gilt es für uns, sehr aufmerksam zu sein und nichts zuzulassen.“

Fußball-Kreisoberliga

Tvgg Lorsch empfängt als Primus den Topfavoriten VfB Ginsheim

Veröffentlicht
Von
net/maz
Mehr erfahren
Fußball-Kreisoberliga

SG Lindenfels/Winterkasten feiert 3:2-Kerwesieg

Veröffentlicht
Von
net/fred
Mehr erfahren
Fußball-Gruppenliga

Fußball: Die TSV Auerbach hat einen neuen Trainer

Veröffentlicht
Von
Marvin Zubrod
Mehr erfahren

Ansonsten rechnet der Fehlheimer Trainer damit, dass seine Mannschaft viel Ballbesitz haben wird: „Dabei ist gegen ein tief und dich gestaffelten Gegner auch die nötige Geduld gefragt und dann, wenn ein Fenster aufgeht, gilt es dieses mit hoher Effektivität zu nutzen.“ In Sachen Personal müssen die Fehlheimer weiterhin auf Luke Steinmetz, Cassidy Royo, Tim Hechler und Harris Yohendran verzichten. Immerhin kehrt Kapitän Kevin Lortz nach einer Sperre wieder in den Kader zurück und dürfte mehr als nur eine Alternative sein. Lindner: „Unsere personelle Situation ist weiterhin überschaubar, aber der aktuelle Kader hat gegen Rüsselsheim gezeigt, dass alles möglich ist.“ net

Freier Autor

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

VG WORT Zählmarke