Lindenfels/Reichenbach. Kevin Schröder war nach dem Abpfiff erleichtert und zugleich stolz auf seine Mannschaft: Die SG Lindenfels/Winterkasten feierte im „Winterkäschder“ Kerwespiel der Fußball-Kreisoberliga am Samstag einen 3:2 (1:0)-Sieg gegen Alemannia Groß-Rohrheim. Grundlage des Erfolges waren nach Ansicht des Trainers die richtige Einstellung und die nötige Mentalität und so ließen sich die Burgstädter auch nicht von dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich aus der Bahn werfen.
„Die erste Halbzeit ging klar an uns und die zwischenzeitliche 2:0-Führung war hochverdient“, berichtete Schröder: „Dann sind die spielstarken Gäste aber noch einmal zurückgekommen, doch bezeichnend war, dass unmittelbar vor dem Wiederanstoß unser Kapitän Justin Hördt die Mannschaft zusammengerufen und noch einmal eingeschworen hat. Was danach folgte, war bedingungsloser Einsatz und der unbedingte Wille, das Spiel zu gewinnen“. Daran hatte Schröder auch seinen Anteil, brachte er doch den späteren Siegschützen Noah Fiedler (83.) wenige Minuten zuvor von der Bank ins Spiel.
SG Lindenfels/Winterkasten: Daum – Hördt, Meister, Brunner, Langer, Michael Kredel, Sebastian Kredel, Weißensteiner, Prikel, Stanka, Schneider. – Eingewechselt: Bechtel, Schell, Serdar, Fiedler.
Tore: 1:0 Schneider (22.), 2:0 Prikel (49.), 2:1 Bunyaku (55.), 2:2 Urso (67. / Elfmeter), 3:2 Fiedler (83.). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Meister, Stanka / Urso, Böck. net
SG Reichenbach - FV Biblis 0:0.
Torlos trennten sich die beiden punktgleichen Tabellennachbarn, am Ende dürften jedoch die Gäste mit dem Punktgewinn zufriedener gewesen sein, fiel dieser doch insgesamt glücklich aus. Reichenbachs Torwart Seibel verlebte einen ruhigen Nachmittag, es gab quasi keine Schüsse der Gäste auf sein Tor aus dem Spiel heraus. Einzig ein Freistoß gegen die Latte von FV-Spieler Joshua Rettig aus 20 Metern hätte kurz vor der Pause fast die glückliche Führung bedeutet.
Nach anfänglichem Abtasten setzten besonders die Reichenbacher immer wieder Konter an, die aber zunächst nicht zu Ende gespielt werden konnten. Auf der anderen Seite verteidigte die SGR-Abwehr im Kollektiv um Antreiber Julian Beilstein alles weg, was auch nur in die Nähe des Strafraums kam.
Die SG musste sich mit dem Punkt zufrieden geben, da sie aus einer optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen konnte. Die größten Chancen boten sich Nonnemann und Gök. Sie scheiterten in aussichtsreicher Position jeweils am hervorragend aufgelegten Bibliser Torwart Constantin Morweiser, der bester Spieler auf Bibliser Seite war.
SG Reichenbach: Seibel – Steinbrecher, L. Degenhardt, Krauß, Oberle, Nonnemann, Muzhaqi, Beilstein, Gök Derigs, Kator – Eingewechselt: Wolf, Lindner.
Tore: Fehlanzeige. – Bes. Vorkommnis: Gedenkminute für Heinz Ross (verstorbenes SSV-Ehrenmitglied). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Beilstein / Morweiser. fred
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