Fußball-Gruppenliga

Der FC 07 Bensheim glaubt nicht an eine Wende

Für die drei Clubs aus dem Bensheimer Stadtgebiet war es in der Fußball-Gruppenliga ein Spieltag zum Vergessen.

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maz/niwa
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Glück für den FC 07, denn dieser Ballfang von Torhüter Dominik Kurz knapp außerhalb des Strafraums wird vom Schiedsrichter nicht geahndet. © Thomas Neu

Bensheim. Peter Brandenburger war enttäuscht. Der Trainer des FC 07 Bensheim bezeichnete die 2:5 (2:3)-Heimniederlage seiner Mannschaft in der Fußball-Gruppenliga gegen den SV Groß-Bieberau als „verdient“.

Selbst nach dem 2:3-Anschlusstreffer vor der Pause war dem FC 07 am Samstagnachmittag kaum anzusehen, dass er an einen Punktgewinn glaubte. „Am Ende müssen wir froh sein, dass es nicht noch höher ausgegangen ist“, sagte Brandenburger. In den Zweikämpfen in der Defensive war der FC 07 oftmals nicht eng genug am Gegenspieler und ließ sich mit wenigen Pässen zu leicht überspielen.

Ein Lichtblick war Alban Sheji in der Offensive, der auf der rechten Außenbahn wirbelte und immer mal wieder gute Flanken vors gegnerische Tor brachte. Doch insgesamt waren die Nullsiebener zu harmlos. Die 1:0-Führung bekamen sie geschenkt, nachdem Torwart Dominik Kurz den Ball weit abgeschlagen hatte und der gegnerische Verteidiger Dietrich ihn mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte. „Eigentlich hätten wir da schon hinten liegen müssen“, sagte Brandenburger über die zahlreichen Torchancen des Gegners. So dauerte es nicht lange und aus dem 1:0 wurde ein 1:3-Rückstand, den der FC 07 nicht mehr aufholen sollte.

FC 07 Bensheim: Dominik Kurz – Sheji, Niclas Blüm, Linke, Budimir, Lautenschläger, Dennis Konietzko, Orhan, Albrecht, Weber, Dingeldey. – Eingewechselt: Tobias Kurz, Lukas Konietzko, Jonas Heilig.

Tore: 1:0 Eigentor Dietrich (4.), 1:1 Aktürk (10.), 1:2 Ziegler (20.), 1:3 Aktürk (30.), 2:3 Budimir (35.), 2:4, 2:5 Aktürk (55., 85.). – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Yalcin (Frankfurt). – Beste Spieler: Sheji, Dominik Kurz / Aktürk. maz

TSV Altheim – TSV Auerbach 3:2. Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage mussten die Auerbacher wieder eine Niederlage hinnehmen. Trotz 65-minütiger Unterzahl nach dem Platzverweis gegen Hohnhäuser war en die Rot-Weißen lange Zeit die bessere Mannschaft. „Man hat nicht gemerkt, dass der Gegner ein Mann mehr war“, befand Auerbachs Sportlicher Leiter Aiad Al Jumaili.

Durch einen Foulelfmeter gerieten die Gästein Rückstand, bewies en aber Moral und drehten durch Tore von Türkyilmaz und Wente die Partie. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt auch verdient und hätte noch höher ausfallen können. Doch die Effizienz vor dem Tor stimmte nicht bei den Rot-Weißen. Auch in der 75. Minute blieb eine gute Tormöglichkeit ungenutzt und im „direkten Gegenzug“ fiel der Ausgleich für Altheim. Als dann alles nach einem Remis aussah, gelang dem Aufsteiger in der letzten Minute des Spiels nach einem Eckball der Siegtreffer. „Die Jungs haben einen großen Aufwand betrieben. Ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen“, war Al Jumaili enttäuscht.

TSV Auerbach : Larkowitsch – Schaffert, Hohnhäuser, Straschil, David, Brunner, Benarides, Türkyilmaz, Walter, Hilgert, Wente. – Eingewechselt: Arnold, Lindhorst, Feick, Hami.

Tore: 1:0 Ribeiro (40. / Foulelfm.), 1:1 Türkyilmaz (44. /Foulelfm.), 1:2 Wente (48. Min), 2:2 (75.), 3:2 Barak (90.). – Schiedsrichter: Wallberg (Rothemann). – Bes. Vorkommnis: Rot für Hohnhäuser (35./Auerbach) wegen Notbremse. - Zuschauer: 100. – Beste Gäste-Spieler: Larkowitsch, David, Türkyilmaz, Brunner. niwa

Bittere Niederlage für den VfR Fehlheim

Beim Tabellenführer VfB Ginsheim musste der ambitionierte Fußball-Gruppenligist VfR Fehlheim eine ganz bittere 2:3 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Über 70 Minuten agierte die Mannschaft von Sebastian Lindner in Unterzahl. Der Feldverweis war aus Sicht des VfR-Trainers allerdings fraglich. „Ich weiß nicht, ob man den geben muss, wenn noch zwei Spieler in der Kette sind.“

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Zu zehnt agierte Fehlheim allerdings deutlich besser. Defensiv stand man gut und konnte auch in der Offensive durch gut ausgespielte Umschaltmomente Nadelstiche setzen. „Mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, bin ich zufrieden“, sagte Lindner. So glichen Paul Herbel und Evangelos Politakis mit ihren Treffern das Spiel aus. Doch in der langen Nachspielzeit schloss Czepecha einen Ginsheimer Angriff erfolgreich ab. Dem Tor ging aus VfR-Sicht allerdings ein klares Foul voraus. „Das war insgesamt eine miese Leistung des Schiedsrichtergespanns, das keine klare Linie hatte und vieles falsch bewertete“, zeigte sich Sebastian Lindner unzufrieden mit der Spielleitung.

VfR Fehlheim: Darmstädter – Fritsche, Stefanov, Steinmetz, Perchner, Politakis, Herbel, Lüderwald, Lortz, van Mengersen, Frick. – Eingewechselt: Geiß, Gärtner, Müller, Felix, Butz.

Tore: 1:0, 2:0 Özer (18./66.) 2:1 Herbel (72.), 2:2 Politakis (88./Foulelfmeter), 3:2 Czepecha (90+8). – Schiedsrichter: Kumar (Ockstadt). – Bes. Vorkommnis: Platzverweis gegen Lortz (18./VfR) wegen Notbremse. - Zuschauer: 80. niwa

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