Bensheim. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die HSG Bensheim/Auerbach in der Handball-Bundesliga der Frauen im Endklassement auf dem Abstiegsrelegationsrang landet. Zwei Spieltage vor Abschluss der Saison haben die Flames als Tabellenneunter sechs Zähler und 70 Tore Vorsprung auf den BSV Sachsen Zwickau (14.). Das müsste ziemlich sicher reichen, obschon Zwickau (9:37) noch eine Nachholpartie zu absolvieren hat und somit zu Bensheim (15:33) aufschließen kann. Allerdings dürfte selbst bei Punktgleichheit mit dem BSV aufgrund des Torpolsters nichts mehr anbrennen für die HSG.
Das zweite Team, über das sich die Bergsträßerinnen keine Gedanken mehr machen müssen, sind die Handball-Luchse Buchholz-Rosengarten (13./10:38). Die spielen heute ab 18 Uhr in der Weststadthalle vor. Also ist bei Bensheim/Auerbach vor dem heutigen Duell mit dem Vorletzten aus dem hohen Norden bereits Entspannung angesagt? „Nein“, sagt Heike Ahlgrimm. „Nicht, solange es rechnerisch möglich ist. So denken Trainer.“
Die Flames-Trainerin möchte den Klassenerhalt mit einem Sieg endgültig eintüten. Die komfortable Ausgangssituation macht es für ihre Mannschaft „vom Kopf her leichter“, ändert aber nichts an der Entschlossenheit der HSG. „Wir freuen uns auf dieses Spiel und wollen es unbedingt gewinnen.“
Neben dem sportlichen Reiz sorgen weitere Faktoren für besondere Motivation bei der Flames-Crew. „Im letzten Heimspiel will man dem Publikum, den Sponsoren, Freunden und Unterstützern eine gute Leistung zeigen.“ Und: „Wir wollen beweisen, dass wir es besser können als im Hinspiel.“ Das Match in Buchholz-Rosengarten im Januar verloren die Bensheimerinnen mit 25:26.
Zudem ist es für Ines Ivancok, Christin Kühlborn und Saskia Fackel, die die HSG nach der Saison verlassen, der letzte Auftritt im Flames-Trikot in der Weststadthalle. „Wir wollen die drei Spielerinnen mit einem Sieg verabschieden.“
Buchholz-Rosengarten wird alles versuchen, um den Gastgeberinnen die Party zu vermiesen. Die Mannschaft von Coach Dubravko Prelcec muss die Partie gewinnen, um ihre Chancen im Rennen um die Relegation (mehr ist nicht mehr drin für die Luchse) zu verbessern. „Sie werden wie wir alles geben“, erwartet Heike Ahlgrimm eine umkämpfte Begegnung.
Was sich Anfang der Woche in Sachen Personal bei den Flames abzeichnete, hat sich im Verlauf der letzten Trainingseinheiten bestätigt. Sarah van Gulik, die in der Vorwoche gegen Bietigheim umgeknickt war, ist einsatzfähig. „Sarah kann spielen. Sie ist zwar nicht bei hundert Prozent, stellt sich aber in den Dienst der Mannschaft und wird uns weiterhelfen“, erklärt Heike Ahlgrimm.
Über das Mitwirken von Elisa Stuttfeld (nach Gehirnerschütterung) wird kurzfristig entschieden. Nicht zur Verfügung stehen Isabell Hurst (Schulterverletzung) sowie die Langzeitverletzten Sarah Dekker, Leonie Kockel und Alicia Soffel.
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