Bensheim. Der Nachholspieltag der Handball-Bundesliga der Frauen am Mittwoch ist gelaufen wie erwartet: Die SG BBM Bietigheim hat mit einem deutlichen Heimsieg gegen den VfL Oldenburg die dritte Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte eingetütet. Neben Oldenburg (14:32 Punkte) verloren allen anderen unter der Wochen aktiven abstiegsbedrohten Teams ebenfalls ihre Partien. Die Handball-Luchse Buchholz-Rosengarten (10:36) unterlagen der HSG Blomberg-Lippe, Schlusslicht BSV Sachsen Zwickau (9:33) musste sich der TuS Metzingen geschlagen geben.
„Es gab keine Überraschungen“, sagt Heike Ahlgrimm zu den Ergebnissen vom Mittwoch. Die Ausgangsposition im Kampf um den Ligaverbleib hat sich somit nicht verändert für die HSG Bensheim/Auerbach (15:31). „Es ist alles beim Alten geblieben“, so die Flames-Trainerin.
Stuttfeld und Hurst fallen aus
Drei Partien stehen für ihr Team in dieser Saison noch auf dem Programm. Als Warm-up für die finalen Duelle gegen die Mitkonkurrenten Buchholz-Rosengarten zu Hause am 14. Mai und eine Woche später bei der HSG Bad Wildungen (15:31 Punkte) empfängt der Tabellenneunte heute ab 18 Uhr die SG BBM Bietigheim in der Weststadthalle.
Der frisch gekürte Meister hat wettbewerbsübergreifend 47 Spiele in Folge gewonnen und sich mit dieser Serie zudem für die Final Four-Turniere um EHF European League- und DHB-Pokal qualifiziert. „Bietigheim will Geschichte schreiben, alle drei Titel holen und zu Null durch die Liga gehen“, erwartet Heike Ahlgrimm einen nach wie vor hochmotivierten Gegner mit den Ex-Flames Julia Maidhof, Antje Lauenroth und Kim Naidzinavicius. Dass die SG BBM personell diese Herausforderungen meistern kann, ist für die HSG-Trainerin keine Frage. „Sie haben quasi alle Positionen dreifach besetzt.“
Bei Bensheim/Auerbach stellt sich die Personallage aktuell wenig erfreulich da. Zusätzlich zu den drei Langzeitverletzten Sarah Dekker, Leonie Kockel und Alicia Soffel fallen Elisa Stuttfeld und Isabell Hurst aus. Stuttfeld zog sich in der Vorwoche beim Sieg in Blomberg erneut eine Gehirnerschütterung zu, Hurst verletzte sich in dieser Woche im Rahmen ihres Sportstudiums an der Schulter und fehlt heute ebenfalls. „Ich habe noch zwölf Spielerinnen“, schaut Ahlgrimm auf ihren Kader. Am Kreis muss Dionne Visser nach dem Ausfall von Hurst und Back-up Stuttfeld die Aufgaben wohl überwiegend alleine schultern. „Wir werden eine kreative Lösung finden, um Dio zu entlasten.“
Gute Tordifferenz verteidigen
Trotz der dünnen Personaldecke werden sich die Flames im Hinblick auf die zwei weiteren Begegnungen heute gegen Bietigheim nicht schonen. „Wir werden alles in die Waagschale werfen“, sagt Heike Ahlgrimm. Die Aussichten auf einen Punktgewinn gegen das Star-Ensemble von Coach Markus Gaugisch, seit kurzem in Personalunion auch verantwortlich für die DHB-Auswahl der Frauen, sind eher gering. Minimalziel der HSG ist es, den Rückstand in Grenzen zu halten, um sich die gute Tordifferenz (die beste aller bedrohten Clubs) zu bewahren. „Wir werden um jedes Tor kämpfen.“ eh
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