Männer-Bezirksoberliga

Der Pfosten verhindert den MSG-Ausgleich

Unglückliche 31:32-Niederlage für Lorsch/Einhausen gegen die HSG Fürth/Krumbach

Von 
ki/ü
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MSG-Spieler Max Weidenauer über-windet Henrik Richter im Tor von Fürth-Krumbach. © Thomas Neu

Bergstraße. Am Ende trennten wenige Zentimeter die MSG Lorsch/Einhausen vom Punktgewinn: Fünf Sekunden vor dem Ende traf Dillon Eichhorn nur den Pfosten und die Schlusssirene erlöste die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach, die mit einem knappen 32:31 (16:16)-Erfolg im Gepäck die Heimreise aus Einhausen antreten konnten. „Das war extrem schade. Ich denke schon, dass ein Punkt verdient gewesen wäre“, meinte MSG-Trainer Marco Höhn, während man auf Fürther Seite erleichtert war: „Lorsch/Einhausen hat nie aufgegeben und uns das Leben extrem schwergemacht“, zollte HSG-Spieler Lars Richter den Gastgebern Respekt.

Die MSG zeigte sich glänzend eingestellt und ging von Beginn an hohes Tempo in einem intensiven Spiel. Mitte der ersten Hälfte schafften es die Gastgeber in der sehr gut besuchten Einhäuser Sporthalle, sich auf 11:8 abzusetzen (20.), aber die favorisierten Odenwälder konterten und fortan entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Bis zum 26:26 (49.). „Das war dann eine Phase, in der man merkte, dass Fürth erfahrener und einfach einen Tick cleverer ist, als wir“, so Höhn.

Immer wieder zeigte sich die individuelle Klasse der Gäste, zudem steigerte sich ihr Keeper Henrik Richter. Die Folge war ein Zwischenspurt bis zum scheinbar entscheidenden 32:28 zwei Minuten vor dem Ende. Doch Lorsch/Einhausen gab sich noch immer nicht geschlagen, stellte auf eine offene Manndeckung um und kam mit einem 3:0-Lauf tatsächlich zum 31:32-Anschlusstreffer. Aber der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. „Bis auf das Resultat können wir zufrieden sein“, resümierte Höhn, der Kampf- und Teamgeist, aber auch Tempo und Durchsetzungskraft seiner Mannschaft lobte.

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MSG-Tore: Schierk (9/2), Wüst, Dünschmann, Müller, Kubasta (je 4), Weidenauer, Eichhorn (je 2), Wachtel, Kraft (je 1). – HSG-Tore: Fischer (10/2), Beye (7), Schuricht (6/1), Matthis Jäckel (5), Renner, Jaworski, Kaiser (je 1). esi

SV Erbach – TuS Griesheim II 37:27 (17:14). Der Heimsieg war ebenso deutlich wie verdient. Dabei fehlten erneut wichtige Spieler wie Rückkehrer Maximilian Bänsch (Studium). Die Partie begann aus Sicht des SVE auch nicht optimal – 1:4 nach vier Minuten. „Da war unser Spiel noch ein bisschen schläfrig“, erklärte Abteilungsleiter Thomas Flath, der Schlusslicht Griesheim ein Kompliment aussprach: „Sie haben eine körperlich robuste Mannschaft, die ordentlich dagegenhielt und uns vor einige Aufgaben stellte.“

Die junge Erbacher Mannschaft sorgte aber zu Beginn der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse. Bis zur 42. Minute zog sie von 18:17 auf 26:17 davon. „Wir haben in der Pause die Abwehr umgestellt. So konnten wir den Gegner zu Fehlern zwingen und haben selbst unsere freien Bälle gut verwertet“, lobte Flath.

SVE-Tore: Luca Jordan (11/7), Jacob Lulay (7), Hafner (4), Greene, Heß, Jonathan Müller (je 3), Nicolas Lulay, Meffert, Leo Rougelis (je 2).

TSV Modau – HC VfL Heppenheim 38:26 (17:16). 40 Minuten sah es gut aus für die Heppenheimer beim Aufsteiger und Tabellenführer. „Wenn man überlegt, dass mit Nicolas Glanzner, Kapitän Jonas Schütz und Jonas Müller drei wichtige Spieler fehlten, hat die Mannschaft ihre Sache wirklich ordentlich gemacht“, lobte Manuel Kasper, der den privat verhinderten Trainer Simon Meier vertrat. Dafür sprangen andere Akteure in die Bresche. „Die Art und Weise, wie beispielsweise Daniel Schneider vorangegangen ist und Verantwortung übernommen hat, war beeindruckend“, lobte Kasper, der auch die Leistung von Alexander Fickel hervorhob. Der sorgte für mehr als die Hälfte der Heppenheimer Tore..

Vor allem in den ersten 30 Minuten bot der HC VfL dem Favoriten Paroli. Dass am Ende dennoch eine deutliche Niederlage stand, lag vor allem an einem: „Uns ist die Luft ausgegangen. Auch fanden wir in der zweiten Hälfte nicht mehr so den Zugriff“, bilanzierte Kasper: „Auf den ersten 40 Minuten lässt sich aber definitiv aufbauen.“

HC VfL-Tore: Fickel (14/4), Siepe (4), Lautenscheidt (3), Zajonz, Walz (je 2), Schneider (1). ki/ü

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