Bensheim. Die Bilanz der Flames gegen den Buxtehuder SV ist überschaubar. In 13 Duellen in der Handball-Bundesliga der Frauen seit 2014 kassierte die HSG Bensheim/Auerbach gegen den Club aus Norddeutschland zwölf Niederlagen. Der einzige Punktgewinn – 31:31 in der Weststadthalle – datiert aus der Saison 2020/21. In der HSG-Statistik gegen den BSV sind zudem drei Pleiten im DHB-Pokal notiert.
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Zum Liga-Saisonauftakt 2023/24 müssen die Flames nun am Sonntag (10.) um 15 Uhr in der Sporthalle Nord gegen ihren „Angstgegner“ ran. „Buxtehude hatte in den letzten Jahren immer eine Top-Mannschaft und war vor uns in der Tabelle. Dort wird seit Jahren erstklassige Arbeit geleistet“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm. Und in diesem Jahr? „Ich denke, diesmal haben wir eine ein bisschen bessere Mannschaft als Buxtehude.“
Bereits zwei Vorbereitungs-Duelle
Um endlich den ersten Erfolg einfahren zu können, ändern die Flames ihre Vorbereitung auf die Begegnung. Statt erst am Spieltag die 550-Kilometer-Anreise in den Norden anzugehen, brechen die Südhessinnen bereits am Samstag auf. „Wir haben immer im Stau gestanden, sind immer zu spät gekommen, waren immer müde“, so die 48-Jährige. Aufgrund des frühen 15 Uhr-Spieltermins haben sich die Verantwortlichen entschlossen, dem Team diesmal die Abfahrt im Morgengrauen zu ersparen und stattdessen in Buxtehude zu übernachten. „Das ist eine finanzielle Herausforderung, aber wir wollen alles investieren für den ersten Sieg gegen Buxte.“ Die gängige „Entschuldigung“ (Stau, zu spät, müde) für die bisherigen Auswärtsschlappen ist damit hinfällig, wie Heike Ahlgrimm mit einem Schmunzeln anmerkt. „Die Ausrede haben wir jetzt nicht.“
In der Vorbereitung auf die Spielzeit absolvierten die Konkurrenten zwei Partien gegeneinander. Den ersten Test im Rahmen des Sommer-Trainingslagers, das Buxtehude seit einiger Zeit regelmäßig in Bensheim abhält, gewannen die Flames mit 32:23. Im Finale des Domstadt-Cups in Fritzlar setzte sich die Handballspielgemeinschaft mit 20:16 durch. „Die Ergebnisse haben keine Bedeutung“, sagt Ahlgrimm. „Es wird ein hartes und umkämpftes Spiel.“
Mega-Abwehr und mutiger Angriff
Zumal der BSV sich im Verlauf der letzten Wochen kontinuierlich gesteigert hat. „Sie sind von Woche zu Woche besser geworden.“ Trainiert wird der Vorjahressiebte seit 2008 von Dirk Leun, dem dienstältesten Coach der Liga. Trotz einiger Änderungen im Kader – unter anderem wechselte Lotta Heider von den Flames zum BSV – hat sich an der Spielweise nichts Wesentliches geändert. „Wir haben ein, zwei neue Dinge entdeckt“, berichtet die HSG-Trainerin von ihrer Analyse.
Für den ersten Sieg gegen den BSV müssen bei den Flames viele Dinge stimmen. „Wir brauchen eine Mega-Abwehr mit zwei sehr guten Torhüterinnen und müssen im Angriff mutig sein.“ Personell wird sich im Vergleich zum Supercup-Finale am Samstag gegen die SG BBM Bietigheim bei der HSG nichts ändern. Dionne Visser und Lilli Holste fehlen verletzungsbedingt, Sarah van Gulik wird den Start krankheitsbedingt verpassen. eh
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