Handball

Das Heppenheimer Derby ist immer etwas ganz Besonderes

HC VfL empfängt am Freitag in der Bezirksoberliga den SV Erbach mit Respekt in der alten Nibelungenhalle.

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ki/ü
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Bergstraße. Lokalderbyzeit in der Handball-Bezirksoberliga. Wenn am morgigen Freitag (20 Uhr) der HC VfL Heppenheim in der alten Nibelungenhalle den SV Erbach empfängt, sind die Vorzeichen klar verteilt zwischen der Mannschaft aus der Kernstadt, die mit 14:26 Punkten auf Tabellenplatz zehn rangiert und dem Team aus dem Stadtteil, das eine starke Saison spielt und aktuell Rang vier (28:12) belegt.

Die Gemütslagen sind deshalb unterschiedlich. „Wir liegen schon ein bisschen hinter unseren eigenen Erwartungen. Vielleicht haben wir unsere Ziele nicht klar genug formuliert. Die Chance, in der Tabelle besser dazustehen, hatten wir“, bekennt HC VfL–Coach Simon Meier, der die zeitweise Trainingsbeteiligung seiner Spieler kritisiert. Zufrieden mit dem bisher erreichten sind hingegen die Erbacher. „Die Spielzeit läuft besser, als wir das erwartet hätten, so SVE-Abteilungsleiter Thomas Flath.

Lorsch/Einhausen kann befreit aufspielen

Eine hohe Hürde wartet am Sonntag (18 Uhr) auf die MSG Lorsch/Einhausen. Das Team von Trainer Norbert Metzger bekommt es mit dem Titelaspiranten und Tabellendritten MSG Roßdorf/Reinheim zu tun. „Klar ist, dass Roßdorf bei uns gewinnen muss, wenn sie noch Meister werden wollen“, weiß Metzger, dass die Odenwälder unter Druck stehen.

Ganz anders als die Gastgeber, die durch die Erfolge in den letzten Wochen auf Rang neun geklettert sind und nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Gerne würden sie am Rundenende auch den einstelligen Platz behalten und vor dem alten Rivalen HC VfL Heppenheim stehen, „aber bis dahin warten noch viele schwere Aufgaben auf uns“, so Metzger.

Dass die Gäste als haushoher Favorit in die Lorscher Halle der W.-von-Siemens-Schule kommen, steht außer Zweifel. „Das ist eine hervorragend besetzte Mannschaft“, so der MSG-Coach. Roßdorf/Reinheim verfügt über das mit Abstand beste Torverhältnis der Liga, ist offensiv wie defensiv eine Macht.

TGB DarmstadtHSG Bensheim/Auerbach (Sa. 17.30 Uhr): Eine Pflichtaufgabe wartet auf die HSG , wenn sie in der Bessunger Lichtenbergschule beim noch sieglosen Tabellenschlusslicht antritt. Wenn da nicht die Erinnerung an das Heimspiel noch so präsent wäre. Damals kam Bensheim als haushoher Favorit nicht über ein 33:33-hinaus. Entsprechend ist man bei der HSG gewarnt, aber man ist selbstbewusst genug, dass man mit einer konzentrierten Leistung einen sicheren Auswärtssieg einfahren und damit Rang fünf untermauern sollte. Dass Bensheim/Auerbach bislang das einzige Team ist, dass Darmstadt einen Punktgewinn ermöglichte, soll kein schlechtes Omen, sondern in erster Linie Ansporn sein. esi

Die Vorfreude bei den Erbachern aufs Derby ist groß, „denn die Spiele dieser beiden Vereine sind immer etwas Besonderes“, weiß Flath. Aber auch beim HC VfL verspürt man eine positive Anspannung. „Die räumliche Nähe ist schon besonders. Man kennt sich“, so Meier.

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Der Respekt vor dem SVE ist beim HC VfL groß. „Die Mannschaft von Trainer Jens Becker hat ein starkes Umschaltspiel. Zudem besitzen die Erbacher mittlerweile eine Kaderbreite, die es ermöglicht,ohne Leistungsabfälle zu wechseln“, betont der Heppenheimer Trainer. Für Thomas Flath hingegen ist es die Unberechenbarkeit der Heppenheimer, die eine Partie gefährlich machen kann. ki/ü

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