Bensheim. Die Handball-Bundesliga der Frauen befindet sich auf der Zielgerade: Zwei Spieltage stehen im Oberhaus bis Ende Mai noch aus. Die HSG Bensheim/Auerbach bestreitet heute um 18 Uhr ihre letzte Auswärtspartie in der Saison 2022/23 bei der HSG Blomberg-Lippe.
Während bei den Flames in Sachen Tabelle kaum noch Druck auf dem Kessel ist, können die Blombergerinnen sich nicht zurücklehnen. Bensheim/Auerbach schließt die Liga entweder auf dem derzeitigen achten oder dem neunten Rang ab. Das Ticket für die EHF European League hat der Vize-Pokalsieger von der Bergstraße bekanntlich bereits gebucht.
In Europa mitspielen will in der nächsten Runde auch die HSG Blomberg-Lippe. Aktuell streitet sich die Mannschaft von Coach Steffen Birkner (31:17 Punkte) mit dem punktgleichen VfL Oldenburg um den vierten Platz im Klassement, der die sichere Startberechtigung für das internationale Geschäft bedeutet. Die Chance auf den dritten Platz hat sich für Blomberg nach der 28:31-Niederlage gegen Borussia Dortmund am Mittwoch quasi erledigt.
„Sie müssen gegen uns gewinnen“, sagt Heike Ahlgrimm mit Blick auf die Ausgangslage für den Konkurrenten. Dagegen können die Bensheimerinnen die Reise nach Nordrhein-Westfalen mit einer gewissen Gelassenheit angehen. „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, so die Flames-Trainerin.
In der vergangenen Spielzeit setzte sich HSG Bensheim/Auerbach erstmals überhaupt in einer Liga-Begegnung gegen Blomberg durch. Der Premierensieg (29:24) gelang den Südhessinnen vor gut einem Jahr sogar in der Heimstätte des ehemaligen Angstgegners. „Wir haben bewiesen, dass wir dort gewinnen können.“ Und auch diesmal wollen die Gäste etwas Zählbares aus der Sporthalle an der Ulmenallee mitnehmen. „Blomberg hat eine gute Mannschaft und spielt eine gute Saison, die zwei Punkte wollen wir trotzdem holen.“
Wie man dem Ranglistenvierten beikommen kann, zeigte Borussia Dortmund in dem Match vor wenigen Tagen: mit konsequenter und harter Verteidigungsarbeit. Heike Ahlgrimm hat das Duell per Livestream verfolgt und daraus Schlüsse gezogen. „Wir müssen aggressiv in der Abwehr sein, so wie gegen Bad Wildungen in der ersten Halbzeit.“ Beim Erfolg gegen den hessischen Rivalen in der Vorwoche war die starke Defensive die Basis für die deutliche 20:9-Pausenführung und ebnete den Weg zum 39:29-Endstand.
Lizenz für alle Antragsteller
Personell wird es bei Bensheim/Auerbach im Vergleich zum Bad Wildungen-Spiel keine Änderungen geben. Verletzungsbedingt fehlen weiterhin Sarah Dekker, Neele Orth und Leonie Kockel.
Wie die HBF (Handball Bundesliga Frauen) in einer Presseerklärung mitteilt, hat der Lizenzierungsausschuss die Lizenzen für die nächste Runde in der 1. und 2. Bundesliga vergeben. „Alle Antragsteller, die fristgerecht bis zum 1. März einen Antrag auf Lizenzzuspruch gestellt hatten, erhalten eine Spielberechtigung für die Saison 2023/24“, schreibt die HBF.
Für die Flames ist die Lizenzerteilung kein großes Thema. „Wir machen seit Jahren sehr gute Arbeit und müssen uns keine Sorgen machen“, erklärt Heike Ahlgrimm dazu. eh
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