Bergstraße. Auch in der Handball-Bezirksoberliga geht der Spielbetrieb am Wochenende nach der Fastnachtspause weiter. Dabei empfängt der HC VfL Heppenheim bereits am morgigen Freitagabend (20 Uhr) die HSG Bensheim/Auerbach zum Derby in der alten Nibelungenhalle, „denn in der neuen funktioniert das WLAN noch nicht. Zudem dürfen dort auf der Tribüne aktuell keine Getränke konsumiert werden“, erklärt HC-Trainer Simon Meier: „Und auf die Verkaufseinnahmen sind wir angewiesen.“
Das reizvolle Nachbarschaftstreffen war in der Vergangenheit immer sportlich brisant. Auch das Hinspiel war bis zum Schluss spannend, am Ende siegte die HSG mit 31:30. Meier, der auch in der nächsten Saison bei Heppenheim an der Seitenlinie stehen wird, erwartet abermals eine Begegnung auf Augenhöhe und einen Gegner, der in Yannick Göbel und Philipp Kuch über zwei absolute Leistungsträger verfüge: „Wir müssen aus einer aggressiven und offensiven Deckung heraus agieren..
Für MSG-Trainer Norbert Metzger „ein Spiel wie jedes andere“
Letztmals wird der Fürther Norbert Metzger als Trainer des Handball-Bezirksoberligisten MSG Lorsch/Einhausen auf seinen Stammverein, die HSG Fürth/Krumbach, treffen. Aber der erfahrene Coach, der am Rundenende bekanntlich die MSG verlässt und von Marco Höhn beerbt wird, sieht das Duell am Sonntag (18 Uhr) in der Sporthalle Einhausen als nichts Besonderes an: „Natürlich kenne ich die meisten Spieler, habe einige sogar schon in der Fürther Jugend trainiert, aber es ist für mich dennoch ein Spiel wie jedes andere.“
Vielmehr hätte sich Metzger gewünscht, „gerne mal in Bestbesetzung gegen die HSG spielen zu können und geschaut, was dann möglich ist“. Denn wie so oft in dieser Runde, fallen bei Lorsch/Einhausen Spieler aus. So wird Leonhard Albert ebenso fehlen wie Klaus Wüst. Ein Fragezeichen steht hinter Michael Kraft. Und dann kommt auch noch die eher mäßige Vorbereitung dazu: Wegen Fastnacht wird am heutigen Donnerstagabend das einzige Training in dieser Woche stattfinden.
Chancenlos sieht der MSG-Coach seine Mannschaft dennoch nicht, „aber Favorit ist eindeutig Fürth/Krumbach. Nur wenn es uns gelingt, das Tempospiel der HSG einzudämmen und vor allem selbst wenige Fehler in der Offensive machen, haben wir eine Chance.“ Fürths Trainer Stefan Eger freut sich auf das Duell in Einhausen und auf Norbert Metzger. „Die Vorfreude ist groß und die Rollenverteilung nehmen wir gerne an“, macht Eger keinen Hehl daraus, dass von seiner Mannschaft als Tabellenzweiter beim Neunten ein Sieg gefordert wird, zumal sie nahezu in Bestbesetzung auflaufen kann. esi
Bensheims Coach Moritz Brandt freut sich auf die Aufgabe in der Kreisstadt. „Wie sagt man so schön? Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Ich sehe vor diesem Spiel niemanden in der Favoritenrolle, egal, wie die Tabelle aktuell aussieht“, meint Brandt, dem es wichtig ist, dass seine Mannschaft den Gegner „nicht in einen gewissen Flow kommen lässt“. Der HSG-Übungsleiter hofft dabei, auf seinen kompletten Kader zurückgreifen zu können und gibt sich zuversichtlich: „Wir müssen versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken; vielleicht mit einer kl neuen Variante im Angriff oder mit einer Überraschung in der Abwehr.“
TuS Griesheim II – SV Erbach (So. 15 Uhr): Im Hinspiel siegte die SVE-Mannschaft von Trainer Jens Becker klar mit 38:20. Davon und von der aktuellen Tabellensituation – Erbach ist Vierter und Griesheim Zwölfter – wollen sich die Gäste nicht blenden lassen. „Als Favorit gehen wir sicherlich in dieses Spiel“, so Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath und verweist dabei unter anderem auf die jüngste knappe Auswärtsniederlage der Griesheimer in Fürth (24:28). Bis auf Oliver Heß (Knieverletzung) sollten beim SVE alle Mann an Bord sein. ki/ü
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