Basketball

Harmlose Basketballer des VfL Bensheim gehen wieder leer aus

Der Gegner Makkabi Frankfurt nutzte die Nachlässigkeiten der Roth-Schützlinge zum knappen Sieg aus.

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Bensheim. Die Basketballer des VfL Bensheim warten in der Regionalliga weiter auf ihren zweiten Saisonsieg. In der kleinen Schulsporthalle des AKG, in die die Schützlinge von Christian Roth wegen der noch andauernden Renovierungsarbeiten in der Sporthalle am Weiherhausstadion ausweichen mussten, gingen die Punkte knapp, aber verdient mit 77:84 (38:45) an den Gegner von Makkabi Frankfurt.

Hauptgrund für die Niederlage war die Reboundschwäche beim VfL. „Da waren wir einfach zu schwach und diesen Vorteil haben die Gäste genutzt“, erklärte Coach Roth. Offensiv lief es für die Gastgeber im ersten Viertel gut. Der VfL kombinierte gefällig und setzte immer wieder seine Außenspieler ein. Felix Becker und Johann Roth, der in der ersten Hälfte mit 15 Punkten das Spiel dominierte, hielten den VfL mit sicheren Würfen aus der Mitteldistanz im Rennen.

In der Defense bekamen die großen Spieler um Tilman Isensee, der mit lädiertem Knöchel ins Spiel ging, sehr viel Arbeit. Die Frankfurter waren zwar nicht immer treffsicher, holten aber oft den Rebound und verwerteten diese zweite Chance. Mit 24:25 endete der erste Spielabschnitt knapp zu Gunsten der Mainstädter.

Taktische Umstellung in der Pause bringt keine Besserung

Mit dem zweiten Viertel kam der VfL-Motor ins Stocken. Die Gäste stellten auf eine Zonenverteidigung um und provozierten dadurch immer wieder Bensheimer Fehler. Hatte der VfL die Verteidigungslinie überschritten, dauerte es einfach zu lange, bis Struktur in den Laufwegen vorhanden war, so dass oft nur Einzelaktionen ein probates Mittel waren. Zwei Distanzwürfe von Marc Liyanage und Felix Becker machten den Rückstand zur Halbzeit erträglich (38:45).

In der Kabine konnte Christian Roth im taktischen Bereich nicht viel umstellen. Es galt vielmehr, an den Willen der Akteure zu appellieren, sich körperlich mehr einzubringen. Die harte Spielweise von Makkabi wurde von den Schiedsrichtern toleriert, also waren die Roth-Schützlinge gefordert dagegenzuhalten. Das gelang in der Folge aber zu selten. Immer wieder konnten sich Topscorer Niclas Geier und seine Mitspieler im Eins-gegen-Eins durchsetzen und kamen teilweise zu leichten Korblegern und einfachen Punkten. In dieser Phase des Spiels wurde in der Bensheimer Offensive nicht schnell genug gespielt, und so war beim 51:67 nach dem dritten Viertel eigentlich schon eine Vorentscheidung gefallen.

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Im letzten Abschnitt entwickelten die Gastgeber aber einen Kampfgeist, der die Partei noch einmal interessant machen sollte. Endlich war der VfL in der Verteidigung präsent, „klaute“ ein um das andere Mal den Ball und verwandelte diese Ballgewinne in erfolgreiche Schnellangriffe. Der Rückstand schmolz und Makkabi wurde nervös.

Das Glück war allerdings nicht auf der Seite der Gastgeber. So mussten mit Felix Becker und Johann Roth die beiden besten Bensheimer Akteure kurz nacheinander das Spielfeld verlassen. Becker kassierte nach Diskussion mit den Schiedsrichtern sein fünftes Foul und Roth knickte um und war für den Rest der Partei nicht mehr einsatzfähig. Als dann Niko Anders noch an der Freiwurflinie die große Chance vergab, auf vier Punkte zu verkürzen, war die Partie endgültig zu Gunsten von Makkabi Frankfurt gelaufen.

VfL Bensheim: Arndt, Roth (17 Punkte/1 Dreier), Kolbe, Gröhlich, Liyanage (10/2), Maurer (3), Kraus, Gieseck (8), Becker (14/2), Anders (6), Isensee (11), Tschakaloff (8/2). net

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