Bensheim. Der TV Langen war dann doch eine Nummer zu groß für den VfL Bensheim. In einer insgesamt schwachen Partie musste sich die Schützlinge von Christian Roth mit 56:74 im Derby der Basketball-Regionalliga geschlagen geben. Die Gastgeber traten wie der VfL ersatzgeschwächt an, das sollte aber ausreichen, um das Parkett als Sieger verlassen zu können.
„Für die zahlreichen Zuschauer, die aus Bensheim mitgereist waren, war die Partie schwere Kost. Das Spiel war nur von Kampf und Taktik geprägt, spektakuläre Aktionen waren Mangelware. An einem besseren Tag wäre für uns vielleicht mehr drin gewesen, so finden wir uns nach der Niederlage am Tabellenende wieder“, sagte Roth.
Marc Liyanage, der an diesem Tag treffsicherste Schütze des VfL, eröffnete die Partie mit einer gelungenen Korbaktion zum 2:0 – das sollte aber auch die einzige Führung der Bensheimer im gesamten Spiel sein. Danach übernahmen die Gastgeber die Kontrolle und ließen nur wenige Aktionen am eigenen Brett zu. Der VfL tat sich bereits in der Anfangsphase schwer, gute Wurfoptionen herauszuspielen. So stand es nach dem ersten Viertel 21:11 für Langen. In der Folge gelang es dem VfL, wieder konsequenter in der Verteidigung agieren, an der Langener Dominanz änderte sich aber wenig. Mit 30:41 blieben die Bensheimer zur Halbzeit immerhin noch in Schlagdistanz.
Für den zweiten Abschnitt hatte der VfL sich vorgenommen, eigene Erfolge in der Verteidigung in Schnellangriffe umzusetzen. Das gelang aber nicht. Lediglich Tilman Isensee und Richard Maurer gelang es vereinzelt, zum Korb durchzubrechen und den Rückstand zum Ende des dritten Viertels auf zwölf Punkte zu halten (55:43).
Im letzten Viertel entwickelte sich die Reboundschwäche der Bensheimer zum entscheidenden Faktor für den Ausgang des Südhessenderbys. Zwar zwang man die Gastgeber immer wieder zu Fehlwürfen, konnte sich aber wiederholt nicht den Rebound sichern und gab Langen so zweite, dritte, teilweise sogar vierte Angriffschancen, die diese dann irgendwann auch verwerteten. Insgesamt holte Langen 52 Rebounds, der VfL lediglich 31.
Christian Roth war zumindest mit der Verteidigungsleistung seiner Mannschaft in Ansätzen zufrieden. „Die taktischen Vorbereitungen haben funktioniert. Leider konnten wir uns zu wenige Rebounds sichern und in schnelle Umschaltsituationen umwandeln. Damit hätten wir unser schwaches Positionsspiel ausgleichen können“, war in den Worten des Trainers auch Enttäuschung über das uninspirierte offensive Auftreten seines Teams zu erkennen.
Da der VfL am kommenden Wochenende spielfrei ist, will man die Zeit nutzen, um an dieser Stelle weiterzuarbeiten. Mit der Auswärtsfahrt nach Schwenningen am 22. Dezember wartet dann eine weitere unangenehme Aufgabe zum Abschluss des Jahres.
VfL Bensheim: Justus Arndt, Johann Roth (11 Punkte/1 Dreier), Yann Gröhlich (2), Marc Liyanage (16/3), Richard Maurer (11), Julius Kraus, Jonas Gieseck (4), Felix Becker (4), Tilman Isensee (8). net
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