Lampertheim. „Spätestens jetzt sind wir endgültig im Abstiegskampf angekommen“, meinte Jörg Schwind, Vorstandsmitglied des Frauenhandball-Bezirksoberligisten FSG Lola, nach der 20:24 (11:14)-Niederlage im Kellerduell gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau. Durch die siebte Niederlage in Folge haben die Lolas nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Dornheim, auf Schlusslicht Langen sind es vier. „Das wird noch ein ganz unangenehmes letztes Saisondrittel“, befürchtet Schwind, der seine Mannschaft einmal mehr „völlig verunsichert“ erlebte.
Die Dornheimerinnen präsentierten sich nicht als Übermannschaft, aber „überraschend solide und auf alle Fälle besser als es die Tabelle aussagt“, meinte das Vorstandsmitglied, das nach der neuerlichen Niederlage viele Gespräche mit den Spielerinnen führte. „Wir müssen die Mannschaft jetzt aufbauen“, erklärte Schwind.
Personell stark angeschlagen
Während die Gäste in der Lampertheimer Jahnhalle ballsicher und konzentriert agierten, schien bei den Lolas jeder Pass risikobehaftet. Das Nervenflattern war beinahe greifbar. Zur Formkrise kam am Sonntagabend auch noch erschwerend hinzu, dass das Team personell auf dem Zahnfleisch ging. Gerade einmal acht Feldspielerinnen standen zur Verfügung, viele waren krank oder verletzt. „Das sorgt natürlich für noch mehr Unruhe und Nervosität. Aber ich bin überzeugt: Unsere Spielerinnen werden sich wieder fangen und wir werden die Liga halten“, strahlte Schwind Zuversicht aus.
FSG-Tore: Janna Brötzmann (8), Katrin Grieser (5/1), Yvonne Höbel (3), Nadine Gärtner (3/2), Marie Hafner (1). me
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