Handball

Starke Deckung als Erfolgskonzept

Lolas erkämpften sich beim TSV Moldau den ersten Punkt

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FSG-Spielerin Janna Brötzmann traf zum 18:18-Endstand und sicherte den Lolas somit den ersten Punktgewinn der Saison. © Berno Nix

Lampertheim. „Ich bin sehr erleichtert, dass sich meine Mädels heute für eine tolle kämpferische Leistung mit einem Punkt belohnt haben“, atmete Ingrida Bartaseviciene nach der Schlusssirene kräftig durch. Die Trainerin des Frauenhandball-Bezirksoberligisten FSG Lola freute sich über das 18:18 (9:9)-Remis beim TSV Modau und damit über den ersten Punkt der Saison. „Den haben wir uns aber auch verdient. Das war besonders in der Deckung richtig gut“, so die frühere litauische Nationalspielerin.

Dabei sah es vor dem Spiel gar nicht gut aus für die Lolas. Gerade einmal drei Auswechselspielerinnen standen zur Verfügung, von denen waren einige auch noch angeschlagen. Auf der Rückraum-Mitte-Position begann Zugang Marie Wigand, die unter der Woche nicht trainieren konnte, aber gefordert war, weil Katrin Grieser wegen muskulärer Probleme nicht fit war. „Marie hat ihre Sache gut gemacht“, fand Bartaseviciene, wollte aber eigentlich niemanden hervorheben: „Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Natürlich hat nicht alles geklappt und es waren immer noch Fehler im Spiel. Aber wir waren von Beginn an da und haben immer dagegengehalten.“

Im Angriff hielten sich die Lolas an die Vorgaben ihrer Trainerin, agierten ruhig und sicher, reduzierten die einfachen Ballverluste auf ein Minimum. Und in der Deckung wurde hervorragend gekämpft, im Verband gearbeitet und so Modau das Leben schwer gemacht.

Julia Wigand wichtiger Rückhalt

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3:1 führte die FSG nach zehn Minuten und lag auch in der Folge meist knapp, beim 8:5 und 9:6 (27.) auch mal mit drei Toren vorne. Doch bis zur Pause schmolz der Vorsprung wieder und mit einem 9:9 ging es in die Kabine. Im zweiten Abschnitt kamen die Gastgeberinnen besser in die Partie, legten ihrerseits ein 12:10 und 13:11 vor. Aber die Lolas ließen sich nicht abschütteln. Nach dem 15:15 entwickelte sich eine packende Schlussviertelstunde, in der Gäste-Torhüterin Julia Wigand sich mehrfach auszeichnete und zu einem wichtigen Faktor wurde, wie auch Ingrida Bartaseviciene fand: „Sie hat uns den Rücken gestärkt.“

Beim 17:16 führte die FSG (55.), beim 17:18 lag sie knapp hinten, ehe Janna Brötzmann zweieinhalb Minuten vor dem Ende erneut egalisierte. Danach ließen beide Abwehrreihen nichts mehr zu, so dass es beim leistungsgerechten Unentschieden blieb.

FSG-Tore: Vanessa Ehret (9), Janna Brötzmann (4), Nadine Lautenbach (4/2), Yvonne Höbel (1). me

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