Ried. Die Spielvereinigung Fürth ist in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße das Maß aller Dinge. Was die Elf von Trainer Jochen Moritz Ingelmann bislang zeigte, ist aller Ehren wert. Nicht umsonst hat sie bei 19 Siegen und lediglich drei Unentschieden 60 Zähler erreicht. Die Rückkehr in die Gruppenliga Darmstadt, in der die Odenwälder letztmalig 1987 am Ball waren, scheint beschlossene Sache.
Am Sonntag (15 Uhr) fahren die erfolgsverwöhnten Fürther zum FV Biblis, der zuletzt mit dem 4:2-Sieg bei Olympia Lorsch ein deutliches Ausrufzeichen setzte. Die Art und Weise wie der FVB in der Nachbarstadt auftrat, war überzeugend. Pure Spielfreude, Einsatzbereitschaft und auch eine gewisse Spritzigkeit machte den FV Biblis aus. Dieser hatte zwar mit Winterzugang Björn Schnitzer den auffälligsten Akteur in seinen Reihen, doch dieser versäumte es nicht, immer wieder seine Mitspieler uneigennützig in Szene zu setzen, was sich auf den gesamten Spielfluss positiv auswirkte.
Und dennoch nehmen die Bibliser am Sonntag gegen Fürth nur eine Außenseiterrolle ein. „Das wird eine schwierige Aufgabe. Doch gerade, weil wir als Inhaber des siebten Tabellenplatzes befreit aufspielen können, freuen wir uns sehr auf dieses Spiel“, sieht FVB-Trainer Torsten Schnitzer der Begegnung gegen den Spitzenreiter mit einer gewissen Vorfreude entgegen. Würde sich, da ist sich Torsten Schnitzer ziemlich sicher, zum vorherrschenden Optimismus noch das nötige Spielglück gesellen, könne man beruhigt schauen, ob am Ende nicht doch „etwas Zählbares in Biblis bleibt.“
In jedem Fall will Schnitzer den Schwung aus den drei vergangenen Spielen gegen Unter-Flockenbach (3:0), Groß-Rohrheim (2:1) und Olympia Lorsch (4:2) so lange wie möglich mitnehmen. „Die Jungs sind wahnsinnig gut drauf und das soll erst einmal so anhalten“, betont er. Die erste Niederlage im neuen Jahr soll unbedingt vermieden werden.
Da sich an der guten Personalsituation nichts ändert, steht dem FVB-Trainer auch am Sonntag ein großer Kader zur Verfügung.
Eintracht Bürstadt tritt indes nach zwei 4:0-Erfolgen hintereinander nun am Sonntag (15 Uhr) beim heimstarken Aufsteiger SG Reichenbach an. Dort hat Flamur Bajrami, der Sportliche Leiter der Eintracht, in seiner aktiven Zeit oft gespielt und weiß, dass es immer schwer ist, etwas zu holen. „Wenn eine Mannschaft im Lautertal bestehen will, geht das nur über den Kampf“, sagt Bajrami und hofft, dass seine Spieler die Ärmel hochkrempeln.
FCA vor schwerem Auswärtsspiel
In der Vorrunde zählte Eintracht Wald-Michelbach II zu den wenigen Gegnern, gegen die der TV Lampertheim mithalten konnten. Als Wald-Michelbach die Lampertheimer am 2. September 2023 empfing, siegte sie nur knapp mit 2:1. Gegen ein solches Ergebnis hat der TVL, der am Sonntag (15 Uhr) Heimrecht genießt, wohl nichts einzuwenden. Und vielleicht klappt es ja auch wieder mal mit einem Unentschieden. Es wäre das zweite in einer bislang enttäuschenden Saison.
Gut, dass der FC Alemannia Groß-Rohrheim am vergangenen Wochenende dank des 2:1-Heimsieges über die Tvgg Lorsch drei Punkte holte, denn im nun folgenden Spiel beim FC Fürth (Sonntag, 15 Uhr) dürfte es wohl schwer werden, etwas Zählbares mitzunehmen. hias
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/fussball_artikel,-fussball-nichts-zu-verlieren-_arid,2186217.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/themen-schwerpunkte_dossier,-olympische-spiele-2021-in-tokio-_dossierid,246.html
[2] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch.html