Verbandsversammlung

Riedgruppe Ost erhöht den Wasserpreis

Das Wasser aus den Werken Jägersburger Wald und Feuersteinberg wird für die Bergsträßer Kommunen teurer. Die Verbandsversammlung der Riedgruppe Ost hat eine Bezugspreis-Erhöhung von 51 auf 57 Cent pro Kubikmeter beschlossen.

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Jörg Keller
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Der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost erhöht den Bezugspreis für Trinkwasser. © Ernst Lotz

Bergstraße. Der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost erhöht den Preis für das an die Bergsträßer Kommunen gelieferte Trinkwasser aus den Werken Jägersburger Wald und Feuersteinberg. Statt bislang 51 Cent werden ab dem kommenden Jahr 57 Cent pro Kubikmeter abgerechnet, berichtet Verbandsvorsteher Armin Kromer auf Nachfrage dieser Zeitung über den jetzt gefassten Beschluss der Verbandsversammlung. Damit sei man letztlich sogar einen Cent unter dem Betrag geblieben, den man im Vorfeld den betroffenen Städten und Gemeinden zur Kalkulation ihrer Gebührenhaushalte mitgeteilt hatte. „Wir haben noch einmal genau nachgerechnet und konnten letztlich gegenüber der ursprünglichen Planung um einen Cent runtergehen“, sagt Kromer.

Politiker entscheiden

Wie sich der Beschluss der Riedgruppe Ost letztlich auf die Geldbeutel der Bürger auswirken wird, darüber entscheiden die Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen in den einzelnen Kommunen bei der Festlegung der entsprechenden Gebührenhaushalte selbst.

In Einhausen werden die Bürger im kommenden Jahr beispielsweise 1,21 Euro statt bislang 1,12 Euro pro Kubikmeter zahlen müssen. Die pro Wasserzähler berechnete monatliche Grundgebühr steigt gleichzeitig von 2,41 Euro auf 5 Euro. In Lorsch soll der Wasserpreis hingegen laut der Kalkulation der Stadt im Jahr 2023 nicht steigen. Mit einer Höhe von lediglich 91 Cent pro Kubikmeter gehört der Wasserpreis in Lorsch hessenweit zu den günstigsten.

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Bei der Kalkulation der örtlichen Wassergebühren fließen neben dem Abgabepreis der Riedgruppe Ost unter anderem auch Ausgaben für das Leitungsnetz und eventuell noch vorhandene Rücklagen aus den vergangenen Jahren ein.

Hoher Energiebedarf

Schon im Sommer hatte der Verbandsdirektor der Riedgruppe Ost, Ingo Bettels, angekündigt, dass sich die stark wachsenden Energiekosten und Preissteigerungen für Investitionen („30 bis 70 Prozent teuerer als früher“) und beim Strom voraussichtlich auch auf den Wasserpreis auswirken werden. Schließlich sei der Betrieb von Brunnen, Aufbereitungs- und Pumpanlagen sehr energieintensiv.

Von der Riedgruppe Ost werden die Mitgliedskommunen Lorsch, Einhausen, Bensheim und Zwingenberg sowie Biblis, Groß-Rohrheim, Heppenheim und Lautertal komplett oder teilweise mit Trinkwasser versorgt.

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