Die Tage werden langsam wieder wärmer und die Sonne lässt sich häufiger blicken. Der Frühling findet langsam Einzug bei uns. Jedes Jahr mit dem Frühling beginnt auch die sogenannte Brut- und Setzzeit.
Diese Zeit beginnt in Hessen im März und dauert bis September. Man bezeichnet damit die Zeit, wenn die Tiere in der freien Natur ihren Nachwuchs bekommen und groß ziehen. Brutzeit bezieht sich damit auf die Vögel. Sie legen Eier und halten diese warm, bis die jungen Vögel schließlich daraus schlüpfen.
Das nennt man brüten. Setzzeit bezieht sich auf die Tiere, die keine Eier legen. Der Begriff kommt aus der Jägersprache, die für viele verschiedene Vorgänge in der Natur eigene Worte haben. In der Setzzeit bekommt das sogenannte „Haarwild“ seinen Nachwuchs. Haarwild bezeichnet die Säugetiere des Waldes, wie Rehe oder Wildschweine.
Die Tiere kümmern sich in dieser Zeit natürlich besonders um ihren Nachwuchs. Damit sie dabei nicht gestört werden, achten alle, die den Wald besuchen darauf, sich möglichst ruhig zu verhalten. In dieser Zeit müssen auch Hunde im Wald angeleint werden, damit sie nicht frei umher rennen und die Tiere erschrecken.
Menschen und Hunde, die sich abseits der Wege im Wald bewegen und somit den Tieren sehr nahe kommen können, können bei den Tieren sehr viel Stress verursachen. Daher achtet darauf, dass ihr in dieser Zeit im Wald auf den Wegen bleibt. Die Feldhasen und Rehkitze, also kleine Rehe, werden es euch danken. Auch bestimme Vogel-Arten, wie das Rebhuhn, brüten teilweise auf dem Boden und nicht in Bäumen. fw
Diese Folge der Kindernachrichten gibt es hier zum Nachhören.
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