Nascherei zum Rosenmontag

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fw
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Fred Fuchs © MM

Heute ist Rosenmontag. Es ist der Montag zwischen dem Fastnachtssonntag und Aschermittwoch. An Fastnacht feiert man den Beginn der, im christlichen Glauben praktizierten, Fastenzeit. Diese dauert 40 Tage und geht bis Ostern, dem Fest der Wiederauferstehung von Jesus.

Am Rosenmontag finden häufig Umzüge statt und die Leute feiern ausgelassen in bunten Kostümen. Auch wenn es dieses Jahr wegen Corona alles etwas anders aussieht, kann man auch trotz der abgesagten Feierlichkeiten den Rosenmontag feiern. Zum Beispiel mit den traditionellen „Kräppeln“.

Die runden Kugeln aus Hefeteig werden mit Zucker bestreut und oft mit Marmelade gefüllt. „Kräppel“ heißen aber nicht überall so. Der häufig genutzte Begriff für die mit Marmelade gefüllte Leckerei ist „Berliner“. So nennt man die „Kräppel“ bei uns in Westdeutschland nämlich auch. In Berlin sagen die Leute allerdings nicht „Berliner“ zum „Kräppel“, sondern nennen ihn „Pfannkuchen“. Zu Pfannkuchen, so wie wir sie kennen, sagen die Berliner „Eierkuchen“. Wenn man also von einem „Berliner Pfannkuchen“ spricht, dann sind das keine flachen, dünn ausgebackenen Pfannkuchen, sondern eben mit Zucker bestreute und mit Marmelade gefüllte „Kräppel“.

In der Umgebung um Aachen herum nennt man das süße Gebäck „Puffel“ und in Bayern und Österreich sagt man einfach „Krapfen.“ Womit wir wieder bei dem Wort wären, von welchem sich das Wort „Kräppel“ vermutlich ableitet. Ist es nicht lustig, dass es für ein und dieselbe Sache innerhalb eines Landes so viele verschiedene Wörter gibt? Aber egal, wie ihr den „Kräppel“ nennt: am wichtigsten ist, dass ihr sie euch schmecken lasst! fw

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