Wenn ihr im Odenwald mal etwas spannendes erleben wollt, was ihr so vielleicht noch nicht ausprobiert habt, dann macht euch doch einfach mal auf den Weg zum Klangwanderweg.
Der führt von Hammelbach aus durch Wälder und über Berge und bietet euch tolle Ausblicke auf die Umgebung. Aber warum nennt sich das Ganze denn jetzt bitte Klangwanderweg? Ganz einfach: Auf dem Weg findet ihr insgesamt zehn verschiedene Stationen, die sich alle mit dem Thema „Klang“ auseinandersetzen.
Eine dieser Stationen ist zum Beispiel eine „Windharfe“. Das ist ein sehr spannendes Gerät. Es besteht aus zwei großen Stangen, die in die Erde eingelassen sind. An deren Ende befindet sich eine große runde Scheibe. An dieser Scheibe sind Saiten befestigt, die entlang der Stangen zum Boden gehen. 27 Saiten sind es insgesamt.
Instrumente haben häufig Saiten. So nennt man die Schnüre, die ihr zum Beispiel an einer Gitarre oder einer Geige finden könnt. Wenn man diese Saiten in Schwingung versetzt (bei der Gitarre macht man das durch das Anschlagen oder zupfen der Saiten, bei der Geige durch das Streichen mit einem Bogen) dann schwingen sie ganz schnell hin und her. Dieses Schwingen können wir dann in unseren Ohren als Ton wahrnehmen und unterschiedliche Saiten produzieren unterschiedliche Töne. Die 27 Saiten der Windharfe sind alle gleich gestimmt und produzieren den gleichen Ton. Aber wenn der Wind durch die Saiten fährt – und nur so erklingt die Windharfe zum Leben – dann schwingen die Saiten unterschiedlich und es kommen verschiedene Töne in den Klang hinzu. So klingt sie immer anders. Auf dem Wanderweg findet ihr noch viele weitere Klangspiele und Instrumente. fw
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