Auch dieses Jahr besuchen viele Jugendliche an der Bergstraße wieder den Konfirmationsunterricht. Die Konfirmanden und Konfirmandinnen sind dabei in der Regel 14 Jahre alt und sagen zum ersten Mal selbst „Ja“ zur evangelischen Kirche. Da viele bereits als Kleinkind getauft wurden, wird ihr Glaube durch die Konfirmation bestätigt.
Zur Vorbereitung werden Ausschnitte aus der Bibel gelesen, die Jugendlichen lernen ihre Gemeinde besser kennen und bekommen oft die Möglichkeit, einen eigenen Gottesdienst zu gestalten.
Auch katholische Kinder bestätigen bei der Erstkommunion ihren Glauben. Die Firmung, auch als „Vollendung der Taufe“ bezeichnet, findet im Alter von 15 Jahren statt.
Doch nicht nur bei evangelischen und katholischen Kindern wird die Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft gefeiert. Im Judentum etwa besiegeln jüdische Mädchen und Jungen ihre Aufnahme als vollwertiges Mitglied der Synagoge. Ein jüdisches Mädchen ist dann eine Bat Mizwa, eine „Tochter der Pflicht“, ein jüdischer Junge ein Bar Mizwa, ein „Sohn der Pflicht“.
In jeder Religion gibt es unterschiedliche religiöse Symbole, Kleidungsvorschriften, Gotteshäuser, heilige Gegenstände und Rituale.
Es gibt keine „richtige“ Religion, die für alle Menschen funktioniert, da Glaube etwas sehr persönliches ist. Es ist daher umso wichtiger, den Glauben und die Bräuche anderer Menschen zu respektieren. Dabei ist es auch in Ordnung, sich zu keiner der genannten Religionsgemeinschaften zugehörig zu fühlen. lfi
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