Regionaler Kirchentag

Fürbitten auf Herzen und eine Segensstation zum Abschied

Das Evangelische Dekanat Bergstraße sowie drei Nachbarschaftsräume hatten eingeladen. Rund 200 Teilnehmer waren dabei.

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red
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Rund 200 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren am Samstag ins Gemeindehaus der Evangelischen Stephanusgemeinde gekommen. © Michael Ränker

Bergstraße. Gut 200 Kinder, Jugendliche und Erwachsene tummelten sich am Samstag im Gemeindehaus sowie auf dem Freigelände der Evangelischen Stephanusgemeinde Bensheim. Sie waren der Einladung des Evangelischen Dekanats Bergstraße sowie der Kirchengemeinden aus den Nachbarschaftsräumen Bensheim, Heppenheim und Lorsch/Schwanheim/Einhausen zum Regionalen Kirchentag für Klein und Groß gefolgt, der erstmals ausgerichtet wurde.

Und die Premiere, die von 30 Ehren- und Hauptamtlichen unter Regie der Dekanats-Mitarbeiterinnen Katja Volk (Referentin für Kirche mit Kindern) und Nicole Metzger (Referentin für Familienbildung) vorbereitet und veranstaltet wurde, war ein toller Erfolg.

Unter dem Leitgedanken „Sinnvoll – voll Sinn“ beschäftigten die Teilnehmer sich sowohl im Gottesdienst als auch bei den anschließenden Kreativ- und Spielstationen mit dem, „was Auge, Ohr und Herz erleben“. Gemeindepfarrerin Claudia Pisa, sozusagen die „Hausherrin“ in der Bensheimer Stephanusgemeinde, begrüßte die Teilnehmer in dem für solche Großveranstaltungen bestens geeigneten, weil multifunktional nutzbaren Gemeindehaus.

Motto: „Sinnvoll – voll Sinn“

Im anschließenden Gottesdienst, der vom „Musikus“-Kinderchor der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch maßgeblich mitgestaltet wurde, erlebten die Besucher ein ebenso herzerfrischendes wie Mut machendes Anspiel, in dessen Mittelpunkt die biblische Geschichte von der Heilung des blinden Bartimäus stand.

Diese szenische Darstellung und ein kurzer Impuls von Johannes Paulokat, Vikar von „Evangelisch in Heppenheim“, ersetzte bei diesem Gottesdienst die sonst übliche – in aller Regel nicht besonders kindgerechte – Predigt. Überhaupt war der Gottesdienst besonders auf Familien ausgerichtet: Das Vaterunser beispielsweise wurde mit Bewegungen gebetet, und an den Fürbitten konnten sich die Familien mit eigenen Anliegen beteiligen, die während der Andacht auf Herzen notiert wurden. Überdies machte der muntere Gesang des Kinderchores „Musikus“ Lust aufs Mitsingen.

Beim Regionalen Kirchentag in Bensheim wurde ein abwechslungsreiches Programm vor allem für junge Familien geboten. © Michael Ränker

Im Keller des Gemeindehauses war derweil schon das Catering eingezogen und sorgte nach dem Gottesdienst unter anderem mit Hotdogs, aber auch mit Kuchen für eine Stärkung. Und auf dem Außengelände brannten zwei Lagerfeuer, an denen sich die Kinder Stockbrot zubereiten und auch Marshmallows zum Schmelzen bringen konnten.

Bei Vorlesezeiten, einem Actionbound – also einer digitalen Schnitzeljagd – auf dem Freigelände, dem gemeinsame Weitermalen an einem Bild, Fühl- und Hörstationen und anderem mehr ging es immer wieder um das zentrale Motto: „“Sinnvoll – voll Sinn“. Und wer vor dem nachmittäglichen Schlusssegen früher gehen musste, der blieb dank einer „Segensstation“ nicht ohne Gottes Segen.

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Den ersten Regionalen Kirchentag im Evangelischen Dekanat Bergstraße gab es im Jahr 2022 für die nördliche Bergstraße, veranstaltet wurde er in Jugenheim. Die Evangelischen Gemeinden dieser Region ließen in diesem Jahr nun die zweite Auflage folgen, dieses Mal war Zwingenberg der Veranstaltungsort. Auch der Regionale Kirchentag für die Nachbarschaftsräume Bensheim, Heppenheim sowie Lorsch/Schwanheim/Einhausen soll keine „Eintagsfliege“ bleiben, sondern im nächsten Jahr eine Neuauflage erfahren.

Ähnliche Veranstaltungen sind auch für die Odenwald- und die Ried-Region des Dekanats denkbar, das aus insgesamt 44 Kirchengemeinden in den Nachbarlandkreisen Bergstraße und Darmstadt-Dieburg besteht, die wiederum in elf Nachbarschaftsräumen zusammengefasst werden.

Hauptanliegen der Regionalen Kirchentage ist es, vor allem die Zielgruppe junge Familien mit besonderen Veranstaltungen für Kirche zu begeistern. Und weil solche Großveranstaltungen nicht von einer Gemeinde alleine gestemmt werden können, macht man gemeinsam Sache. red

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