Bergstraße. An vielen Orten in der Region wurde und wird jetzt schon seit längerer Zeit wieder gefeiert. Wie jedes Jahr gibt es dort die Kirchweih, bei uns sagt man Kerb oder Kerwe dazu. Sie wird in fast jedem Dorf an der Bergstraße gefeiert. Aber was hat es damit eigentlich auf sich?
Das Fest stammt noch aus dem Mittelalter. Damals feierte man die Kirchweihmesse. Dabei wurde eine neu gebaute Kirche von einem Pfarrer geweiht und gesegnet. Dazu gab es ein großes Fest und viele Menschen kamen dafür in die Stadt.
Das Fest wurde dann jedes Jahr wieder gefeiert. Und das hält sich bis heute. Auch damals gab es Bräuche, wie zum Beispiel einen Kerweumzug, den es auch heute noch gibt. Bei der Kerwe wird meistens ein Wochenende lang gefeiert.
Es gibt Musik, Essen und Trinken und in größeren Orten auch Fahrgeschäfte und Süßigkeitenbuden. Beim beliebten Kerweumzug fahren dann meistens sonntags geschmückte und lustige Wägen durch den Ort.
Ein weiterer Brauch, der bei uns in der Umgebung häufig vorkommt, ist die Kerwerede. Dabei versammeln sich viele Menschen und hören jemandem zu, der Geschichten erzählt, die während des letzten Jahres im Ort geschehen sind.
Die Kirchweih wird in vielen verschiedenen Ländern gefeiert und hat in Deutschland sehr verschiedene Namen. In Baden sagt man „Chilbi“, in Hessen „Kerb“. In Südbaden sagen die Leute „Kilwi“ und im Spessart heißt die Kirchweih „Kier“. fw
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