Der chinesische Kaiser Qin Shihuangdi regierte China in den Jahren von 247 bis 210 vor Christus. Nach seinem Tod wurde er in einem großen Mausoleum begraben. Ein Mausoleum ist ein Gebäude, in dem ein Mensch begraben wird, und das gleichzeitig als Denk- und Grabmal für diesen Menschen dient. Am Mausoleum sollen an die 700 000 Menschen gearbeitet haben. In dem riesigen Grabmal befinden sich sehr viele Gruben, in die Grabbeigaben gelegt wurden. Dort befindet sich auch die legendäre Terrakottaarmee. Diese besteht aus knapp 8000 Figuren von Soldaten. Die Figuren sind mit sehr vielen Details ausgearbeitet.
Bauern arbeiteten 1974 am Bau eines Brunnens. Als sie über der Grabstätte in die Tiefe bohrten, stießen sie auf die aus Ton gebrannten Figuren. In insgesamt drei verschiedenen Kammern befinden sich die Figuren von Fußsoldaten, Generälen und Pferden. Jede menschliche Figur hat ein anderes Gesicht. Es handelt sich bei den Figuren, um die genaueste Darstellung von Soldaten und deren Kleidung und Ausrüstung aus dieser Zeit. Die Unesco – eine Organisation, die sich um die Pflege von Geschichte und Kultur kümmert – erklärte die Grabanlage des chinesischen Kaisers zum Weltkulturerbe.
Wer sich jetzt die Krieger anschauen möchte, muss dafür nicht bis nach China fliegen. In Viernheim lassen sich momentan die Nachbildungen der Terrakottaarmee bestaunen. fw
Diese Folge der Kindernachrichten gibt es hier zum Nachhören.
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