Bergstraße. Aufgrund höherer Beschaffungskosten wird Gas für Kunden des Energieversorgers GGEW im Grundversorgungstarif zum 1. November erneut deutlich teurer. Kunden mit anderen Tarifen sind dieses Mal nicht betroffen. Früheren Angaben des Bergsträßer Versorgers zufolge werden die Preise für Gas und Strom für viele Kunden Anfang nächsten Jahres deutlich steigen.
Derzeit sind rund fünf Prozent der GGEW-Kunden im Grundversorgungstarif. Hier steigt demnächst der Preis für die Kilowattstunde Gas von 14,22 Cent auf 24,85 Cent, ein Plus von 75 Prozent. Die Servicepauschale bleibt mit 178,50 Euro unverändert. Anfang August dieses Jahres war der Gaspreis von 7,92 Cent je Kilowattstunde auf besagte 14,22 Cent je Kilowattstunde gestiegen. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von etwa 20 000 Kilowattstunden im Jahr macht die jüngste Erhöhung rund 177 Euro monatlich aus. Seit August hat sich der Gaspreis je Kilowattstunde damit in etwa verdreifacht.
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Ab dieser Woche werden die Kunden in der Grundversorgung der GGEW über die höheren Rechnungen informiert. Mit den neuen Preisen ist die GGEW nach eigenen Angaben nicht alleine. Man bewege sich etwas unter dem Niveau wichtiger Wettbewerber.
Die Bruttopreise ergeben sich aus den Nettopreisen zuzüglich der aktuell gültigen Mehrwertsteuer. Die Nettopreise enthalten Kosten der Emissionszertifikate (CO2-Preis), Netzentgelte, Entgelte für Messstellenbetrieb und Messung, Beschaffungs- und Vertriebskosten sowie die staatlichen Steuern und Abgaben (mit Ausnahme der Umsatzsteuer). Nach heutigem Kenntnisstand wird die Mehrwertsteuer ab dem 1. Oktober auf sieben Prozent reduziert. Bei der Verbrauchs-Abrechnung wird der zum jeweiligen Zeitpunkt gültige Umsatzsteuersatz berechnet, teilt die GGEW weiter mit. red
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