Baustellen

Ein Wochenende im Verkehrs-Chaos

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Richtung Süden ging von Alsbach-Hähnlein aus am vergangenen Wochenende so gut wie nichts mehr. Es war ein einziges Verkehrs-Chaos.

Tage-und Nächtelang schlängelten sich die Verkehrskolonnen durch die Ortsteile Hähnlein, Sandwiese und Alsbach nach Zwingenberg. Um irgendwie in Richtung Süden zu gelangen, mussten Autofahrer eine Ausweichroute ab der A 67 bei Gernsheim finden, während sich auf der A 5 ebenfalls alles staute.

Zeitgleich mit der Sperrung der A 67 waren ebenfalls die B 3 vor Zwingenberg und ferner die Landesstraße 3261 von Hähnlein Richtung Rodau gesperrt. Die einzigen Alternativrouten Richtung Süden führten über die enge alte Bergstraße oder über Feldwege.

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Was für ein Chaos – und wer ist dafür verantwortlich? Kann es sein, dass bei den verantwortlichen Landes-und Bundesämtern niemand solche Baustellen zu koordinieren scheint?

Die Einwohner und die verzweifelten Autofahrer konnten einem nur leid tun. Für mich ist dieses Beispiel leider exemplarisch für eine sich in Bürokratie und Schnittstellenproblemen verirrende Republik; ganz zu schweigen von den Tonnen CO2, die durch einen solchen Stau zusätzlich emittiert werden. Wir haben also noch viel Potenzial, durch besseres Management die Effizienz im Verkehr zu verbessern.

Anpacken für ein gemeinsames Vorankommen ist jetzt gefragt. Die Politik setze bitte endlich Techniker, Fachleute, Ingenieure und Kaufleute in den Ministerien ein und weniger Verwalter und Lobbyisten. Lasst uns auch ein Beispiel an Frankreich oder den USA in der Verkehrspolitik nehmen. In den USA werden alle Straßen pro State (egal ob Interstates oder Lokalstraßen) von einer Behörde zentral verwaltet. Dies würde helfen, solch ein Durcheinander wie am vergangenen Wochenende an der nördlichen Bergstraße zu vermeiden.

Lars Späth

Alsbach-Hähnlein

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