Liebe Kinder, heute möchte ich euch mehr über eine Leckerei erzählen, die ihr alle kennt. Es geht um „ein rundliches Fettgebäck, das mit feinem Zucker bestäubt oder einer Glasur überzogen ist und mit Marmelade gefüllt ist.“
Na, wisst ihr schon, welches ich meine? Noch ein Tipp: Zur Fastnachtszeit gibt es sie wieder überall. Darüber, dass das zuckrige Gebäck lecker schmeckt, gibt es kaum Unstimmigkeiten.
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Dafür aber umso mehr, wenn es darum geht, wie das Gebäck heißen soll. In Bayern und Österreich heißt das Fettgebäck Krapfen, in Tirol auch Faschingskrapfen. Die Bezeichnung Krapfen lässt sich wohl auf das althochdeutsche Wort krapho zurückführen, das ‘Haken, Kralle’ bedeutete; das Gebäck ist also offenbar nach seiner ursprünglich Form abgeleitet.
In Hessen ist die Verkleinerungsform Kräppel üblich. Im übrigen Westdeutschland und in der Schweiz wird das Gebäck als Berliner bezeichnet (abgekürzt von Berliner Pfannkuchen). In Berlin heißt es, wie fast im gesamten Ostdeutschland, Pfannkuchen.
Außerdem gibt es noch die Varianten Berliner Ballen, die im Ruhrgebiet, im Sauerland und am Niederrhein gebräuchlich sind. Fastnachtsküchle oder -küchelchen hört man stattdessen ab und an noch in Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz und im Saarland. ssr