Am Samstagabend fand im Bensheimer Parktheater die Verleihung des Gertrud-Eysoldt-Rings statt. Das ist ein bedeutender Theaterpreis. Er wird seit 1986 von der Stadt Bensheim zusammen mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste an sehr gute Schauspieler verliehen. Sozusagen der „Erfinder“ dieses Preises ist der 1981 in Bensheim verstorbenen Theaterkritiker Wilhelm Ringelbrand. Wer den Preis bekommt, der erhält einen Ring, der an die Schauspielerin Gertrud Eysoldt erinnert – sie wurde von Ringelband sehr verehrt. Außerdem erhält der Ausgezeichnete auch 10 000 Euro
Das Wort „Theater“ stammt aus dem Griechischen. Es kann mit „Schaustätte“ oder auch „anschauen“ übersetzt werden und bezeichnet eine szenische Darstellung. Es wird dabei sowohl für das Gebäude, in dem gespielt wird, verwendet, als auch für das dargestellte Stück selbst. Frühe Formen des Theaters gab es bereits in Steinzeitkulturen vor etwa 4000 Jahren in Form von Tänzen. Aus ersten Theateraufführungen in Griechenland entwickelte sich das klassische Theater.
Die Tragödien von William Shakespeare, den ihr bestimmt alle von „Romeo und Julia“ kennt, zählen zu den einflussreichsten Werken der Weltliteratur. Zur Zeit Shakespeares, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lebte, wurden im Theater übrigens alle Frauenrollen ausschließlich von Männern gespielt, da Frauen auf der Bühne als unanständig galten. Unglaublich oder? Umso schöner, dass am Samstag die Schauspielerin Lina Beckmann den Eysoldt-Ring für ihre Rolle als Richard in „Richard the Kid & the King“ nach Shakespeare, überreicht bekam. lfi
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