Wenn du dich draußen mal umsiehst, kannst du erkennen, dass die Blätter langsam farbenfrohe Töne annehmen. Aber warum verfärben sich die Blätter zu dieser Jahreszeit überhaupt?
Die Bäume wissen ganz genau, wann der Herbst beginnt. Dann fahren sie die sogenannte Photosynthese zurück. So heißt der Vorgang , bei dem der Baum das Kohlendioxid der Luft und Wasser in Traubenzucker und Sauerstoff umwandelt. Dies gelingt ihm mithilfe des grünen Farbstoffes Chlorophyll in den Blättern. Im nächsten Schritt baut er das Chlorophyll ab und lagert es für das Nachwachsen im Frühjahr in den Wurzeln, Ästen und im Stamm ein. Daraufhin kommen die gelben, roten und orangefarbenen Pigmente zum Vorschein.
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Bäume verdunsten einen Großteil des Wassers über ihre Blätter. Eine hundert Jahre alte Rotbuche zum Beispiel verdunstet über 400 Liter am Tag. Wenn es kälter wird, können sie immer weniger Wasser über die Wurzeln aufnehmen. Deshalb produzieren die Bäume „Abfall“ und werfen ihre Blätter ab. Nur so können Laubbäume ihr Überleben sichern. Das abgeworfene Laub stellt ein gefundenes Fressen für kleine Tierchen wie Asseln oder Milben dar, indem sie Löcher in die Blätter knabbern bis nichts mehr übrig bleibt. Im Anschluss verarbeiten die Winzlinge das Laub zu frischem Boden, auf dem neue Bäume wachsen können.
Übrigens: Du kannst mit Laubblättern auch sehr schöne Dinge basteln. Eine Möglichkeit ist, dass du dir aus herbstlichen Blättern eine Girlande bastelst, indem du die getrockneten Blätter einfach an eine Schnur oder eine Kordel knotest und sie im Fenster oder im Zimmer aufhängst. Probiere es doch einfach mal aus! ad
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