Der Protestzug der Bauern rollte auch durch Bensheim

Bensheim. Eine knappe halbe Stunde lang zog sich der Protestzug hunderter Bergsträßer und Odenwälder Bauern gestern gegen 12 Uhr durch Bensheim Richtung Zwingenberg. „Das Landvolk steht auf, die Ampel geht aus. Nie wieder Rot-Grün.

Milliarden für Kriege, kein Geld fürs eigene Volk. Ohne Bauern kein Brot. Veggie oder Fleisch, wir können alles. Egal oder regional, Du hast die Wahl“, war auf Transparenten und Tafeln zu lesen. Die Landwirte waren größtenteils in Pkw unterwegs.

Daneben ein gutes Dutzend Tieflader und rund zwei Dutzend Traktoren. Ein Landwirt fuhr sogar mit dem Fahrrad. Das Erkennungszeichen der Protestierenden: rot-weißes Flatterband am jeweiligen Fahrzeug. Aber auch Deutschlandfahnen sowie vereinzelte AfD-Parolen waren zu sehen.

Und nicht nur Landwirte im klassischen Sinne waren unterwegs. Viehtransporter, Garten- und Landschaftsbaufirmen und eine Landmetzgerei fuhren mit. Das Hupkonzert vor allem der Lkw war ohrenbetäubend. Vorneweg fuhr die Polizei.

Am Ritterplatz in Bensheim kam es vereinzelt zu Wortgefechten mit anderen Autofahrern und Fußgängern. Später regelte die Polizei den Verkehr Richtung Lautertal. Der Protestzug kam alles in allem durch Bensheim sehr zügig voran.

Los ging es für die viele gegen 10 Uhr in Fürth am Schwimmbad. In Lörzenbach trafen sich die Demonstranten dann mit dem Konvoi aus Wald-Michelbach (Treffpunkt Rodelbahn). Weitere stießen hinzu.

Über Heppenheim, Bensheim und Zwingenberg führte die Route weiter nach Gernsheim und Groß-Groß-Gerau, dann Richtung Wiesbaden. Zwischenzeitliche Sammelstelle war der Parkplatz des Sportplatzes Gustavsburg. Das Ziel war die Wiesbadener Innenstadt.