Sauberhaftes Hessen

Weniger Müll im Zwingenberger Stadtgebiet eingesammelt

Es kam auch nicht wirklich zu einem gemeinsamen Start aller Akteure, dafür aber zu einer zentralen Abschlussveranstaltung.

Von 
Michael Ränker
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In Rodau waren die Sammler mit „großem Besteck“ am Start. © Thomas Zelinger

Zwingenberg/Rodau. „Sauberhaftes Hessen“, so heißt die Umweltkampagne des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der sich vor vielen Jahren auch Zwingenberg und Rodau angeschlossen haben: Alljährlich im Frühjahr rücken in der Kernstadt und im einzigen Stadtteil an einem Samstag etliche Bürger – im Familienverbund, als Vereine oder auch als „Solisten“ – zum Großreinemachen aus. Jetzt war es wieder soweit und die Müllsammler gingen auf Tour.

In Rodau geht die Initiative traditionell von den Ortsvereinen aus. Die „Rorrer Babbelstubb“ – sozusagen die Dachorganisation der Vereine – hatte zum gemeinsamen Start an die Vereinslagerhalle des Verschönerungsvereins Rodau (VVR) eingeladen. Wie Christiane Weiß, zweite Vorsitzende des VVR, berichtete, brachen die Ehrenamtlichen dann von dort aus zu ihren Vereinsdomizilen auf, um drumherum „klar Schiff“ zu machen.

Im Stadtpark wurde der Unrat in blaue Müllsäcke gestopft. © Thomas Zelinger

Einige Ehrenamtliche des VVR rückten überdies mit weiteren Helfern aus der Bürgerschaft aus, um die Böschungen der Radwege, die von Rodau nach Schwanheim, Hähnlein und Zwingenberg führen, vom Müll zu befreien. „Wir haben schon mehr Dreck aufsammeln müssen“, fällt die Bilanz von Christiane Weiß eher positiv aus: „Es war nicht ganz so schlimm wie früher.“

Ähnlich fällt die Bilanz des Zwingenberger Bürgermeisters Holger Habich mit Blick auf die Kernstadt Zwingenberg aus, wo sich rund 120 Teilnehmer – darunter viele Eltern mit Kindern, aber auch Vereine - am Großreinemachen beteiligten. Die Stadt hatte im Vorfeld der von Sandra Freitag organisierten Aktion Müllsäcke und Handschuhe im Bürgerbüro am Rathaus bereitgelegt, die sich die Teilnehmer schon Tage vorher abholen konnten. Überdies wurde beim Abholen der „Ausrüstung“ schon vereinbart, in welchem „Revier“ die Freiwilligen sich tummeln sollen.

Kartoffelsuppe mit Würstchen

So kam es in Zwingenberg nicht wirklich zu einem gemeinsamen Start aller Akteure, dafür aber zu einer zentralen Abschlussveranstaltung: Der Verein „Zwingenberger Mittagstisch“ hatte die „Sauberhaftes Zwingenberg“-Teilnehmer ins Foyer der Melibokushalle zum Essen eingeladen und servierte Kartoffelsuppe mit Würstchen, für die Kinder gab es überdies leckere Pommes.

Und es war der ausdrückliche Wunsch des Vereins unter Leitung seiner Vorsitzenden Ingrid Fieberling, die Kosten für die Bewirtung aus der Vereinskasse zu begleichen, wofür sich Rathauschef Habich herzlich bedankte.

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Sein Dank galt auch den Mitarbeitern des Zweckverbands Kommunale Dienste (ZKD) Alsbach- Hähnlein-Zwingenberg, die nach dem Ende der Aktion die gefüllten Müllsäcke einsammelten und den Abfall fachgerecht entsorgten. mik

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