Verkehr

Grünes Licht für die Fußgängerampel in Zwingenberg

Die Lichtsignalanlage im Einmündungsbereich Friedrichstraße/Darmstädter Straße kostete 50 000 Euro. Jetzt wurde sie in Betrieb genommen.

Von 
Michael Ränker
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Bauamtsmitarbeiter Eduard Reinhardt, Bürgermeister Holger Habich und Corinna Callander von Hessen mobil (v.li.) testeten die neuen Fußgängerampel auf der Darmstädter Straße. © Thomas Neu

Zwingenberg. Die offizielle Inbetriebnahme der neuen Lichtzeichenregelung im Einmündungsbereich der Friedrichstraße auf den B 3-Abschnitt Darmstädter Straße dauerte gerade einmal eine Viertelstunde – und sie wurde trotz der Kürze der Zeit zum eindrucksvollen Beleg dafür, wie sinnvoll die Installation dieser Fußgängerampel tatsächlich ist.

12 000 Fahrzeuge pro Tag

Binnen weniger Minuten nutzte ein halbes Dutzend Menschen die Querungshilfe, um die täglich von 12 000 Fahrzeugen frequentierte Hauptverkehrsachse – sicherer als zuvor – zu passieren. Rathauschef Holger Habich und Bauamtsmitarbeiter Eduard Reinhardt sowie Corinna Callander von der Landesbehörde Hessen Mobil waren sichtlich erfreut darüber, dass die 50 000-Euro-Investition offenkundig einen großen Nutzwert hat.

Eben jene Summe hat die Stadt Zwingenberg dafür bezahlt, dass die immer wieder einmal in der politischen Diskussion befindliche Querungshilfe am Ortsausgang in Richtung Bickenbach endlich realisiert wurde. Eigentlich sollte vor Jahren im Zuge einer Erweiterung der benachbarten Firma SurTec – allerdings noch etwas weiter nördlich und ohne Ampelanlage – ein Fußgängerüberweg geschaffen werden, wie er auch im Bebauungsplan „Nördlich der SurTec-Straße“ vorgesehen ist.

Zu der Unternehmenserweiterung kam es jedoch genauso wenig wie zum Bau der Querungshilfe, so dass die Stadt sich jetzt im Zuge der B 3-Fahrbahnerneuerung dazu entschied, den Kreuzungsbereich Friedrichstraße/Darmstädter Straße mit einer Fußgängerampel sicherer zu machen.

Barrierefreie Überquerung

Dabei wurde auch an geh- und sehbehinderte Menschen gedacht: Der Bürgersteig auf beiden Seiten der Fußgängerampel ist abgesenkt und ermöglicht Rollator-Nutzern und Rollstuhlfahrern ein komfortables Passieren, davon profitieren natürlich auch Passanten mit Kinderwagen. Mit Hilfe von taktilen Bodenindikatoren und einer Akustik-Ausstattung der Ampel wiederum können Sehbehinderte und Blinde die Straße sicherer überqueren.

Errichtet wurde die Ampelanlage im Zuge der jüngsten Fahrbahnerneuerung des B 3-Abschnitts zwischen der Einmündung Friedrichstraße und der Landkreisgrenze, die Hessen Mobil im Auftrag des Bundes organisierte.

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Rathauschef Habich und Bauamtsmitarbeiter Eduard Reinhardt lobten in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit Hessen Mobil. Aus Sicht von Habich ist die neue nicht nur sinnvoll, weil sie das Überqueren der viel befahrenen B 3 an einer von Fußgängern und Radfahrern stark frequentierten Stelle sicherer macht, „sondern auch wegen ihrer Bremswirkung“:

Sowohl die Autofahrer, die stadtauswärts schon beschleunigen, als auch die Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Bickenbach kommend noch mit höherem Tempo stadteinwärts fahren, müssen jetzt damit rechnen, von der Ampel gebremst zu werden. Und das an allen Tagen der Woche von jeweils 6 bis 21 Uhr.

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